Das Auto
Chinas Elektroautos im Fokus: Handelskampf und neue Absprachen
2025-04-11

Die internationale Spannung zwischen den USA, der EU und China hat erneut Auswirkungen auf den Automarkt. Während die EU und China über Mindestpreise für chinesische Elektrofahrzeuge verhandeln, um Zölle zu ersetzen, stoppt Tesla möglicherweise den Verkauf bestimmter Modelle in China. Diese Maßnahmen könnten den Markt für Elektroautos fundamental verändern.

Neue Regelungen für chinesische Elektrofahrzeuge

Europa und China streben nach einer Vereinbarung, die Mindestpreise für Elektrofahrzeuge aus China einführt. Dies könnte die bereits bestehenden Strafzölle der EU ersetzen. Chinesische Hersteller könnten dadurch ihre Investitionen in Europa intensivieren und Technologien weitergeben.

Der Handelsstreit zwischen der EU und China hat sich intensiviert, als die EU im letzten Jahr Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge erhöhte. Nun scheint eine neue Lösungsansatz voranzuschreiten. Die EU-Kommission spricht von einem Plan, Mindestpreise für E-Autos aus China einzuführen. Diese würden die hohen Zölle ersetzen und ermöglichen es den chinesischen Produzenten, ihre Differenz zum vereinbarten Preis selbst zu behalten. Gleichzeitig planen chinesische Unternehmen verstärkt in Europa zu investieren und Technologie-Transfer zu leisten. Diese Strategie soll sowohl den europäischen als auch den chinesischen Markt stärken und gleichzeitig einen fairen Wettbewerb gewährleisten.

Teslas Rückzug und Handelsspannungen

Unterdessen zieht Tesla Konsequenzen aus dem gestiegenen Handelstreiben. Zwei Modelle werden angeblich nicht mehr in China verkauft, während andere Modelle weiterhin produziert werden.

Die US-Firma Tesla scheint sich nun ebenfalls an den Folgen des Handelskonflikts zu orientieren. Nach Berichten ist es auf der chinesischen Website nicht mehr möglich, zwei spezifische Modelle – S und X – zu bestellen. Diese Fahrzeuge werden ausschließlich in den USA hergestellt, was sie besonders anfällig für steigende Importzölle macht. Der Rückgang könnte daher auch durch die jüngsten Zollmaßnahmen Donald Trumps und der darauf folgenden chinesischen Reaktion bedingt sein. China hat seine Zölle auf amerikanische Produkte auf 125 Prozent erhöht, was den Handel weiter erschwert. Infolgedessen konzentriert sich Tesla auf lokal produzierte Modelle wie das Model 3 und Y in Shanghai, die weniger von diesen internationalen Spannungen betroffen sind. Dies verdeutlicht, wie stark globale politische Entscheidungen den Automarkt beeinflussen können.

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