Rezepte
Die Kunst des Backens: Eine Engländerin verbindet Malerei und Gastronomie
2025-01-29

In einer einzigartigen Verbindung von Kunst und Küche hat die englische Künstlerin Felicity Souter einen neuen Weg der kreativen Ausdrucksformen entdeckt. Ihre Werke, die Gemälde in essbare Meisterwerke verwandeln, haben sie zu einer gefragten Autorin und Food-Stylistin gemacht. Während eines Besuchs in Waiblingen lernte sie das traditionelle Brezelschlingen und erweiterte damit ihre kulinarischen Fähigkeiten. In diesem Artikel erfahren wir mehr über ihre Inspirationen und Erfahrungen.

Von der Tate Gallery zur Bäckerei

In der malerischen Stadt Waiblingen traf sich Felicity Souter mit dem Bäckermeister Hermann Schöllkopf, um das Geheimnis der perfekten Brezel zu lüften. An einem sonnigen Morgen stand die 30-jährige Künstlerin in der Backstube und bekam die Aufgabe, eine typisch schwäbische Delikatesse zu formen. Obwohl sie sich auf Monets "Getreideschober am Morgen" vorbereitet hatte, stellte sie fest, dass das Brezelschlingen eine Kunst für sich ist. Der Meister zeigte ihr, wie das Teigmachen in industriellen Dimensionen funktioniert, während er auf riesige Hefewürfel verwies, die eher an Ziegelsteine erinnerten.

Nach erfolgreicher Herstellung der Brezeln begab sich Souter in die Konditorei, wo sie ihren Vortrag vorbereitete. Hier warteten große Rührschüsseln und Muffinformen auf sie, bereit für die Umsetzung von Monets Getreideschober. Die Künstlerin berichtete, dass ihre Idee zu einem preisgekrönten Kochbuch bereits in ihrer Jugend geformt wurde. Inspiriert durch Howard Hodgkins "Lovers" in der Tate Gallery London, entwickelte sie die Vision, Kunst und Essen miteinander zu vereinen.

Ihr Buch "Kunst Kochen", veröffentlicht im Jahr 2023, bringt nicht nur Rezepte von 52 Künstlern zusammen, sondern beleuchtet auch deren kulinarische Vorlieben. Souter betont, dass Kunst genauso selbstbewusst und freudvoll erlebt werden sollte wie Essen. Sie möchte Menschen dazu ermutigen, über Kunst so offen zu sprechen wie über ihre Lieblingsgerichte.

Souters Werk ist das Ergebnis zehnjähriger intensiver Forschung und Entwicklung. Sie gestand, dass einige Rezeptideen trotz intensiver Arbeit nicht den gewünschten Geschmack erreichten und daher verworfen wurden. Ihr Partner fungierte als Testesser und profitierte von einem Jahr voller kulinarischer Abenteuer.

Diese Initiative zeigt uns, wie Kunst und Gastronomie Hand in Hand gehen können. Sie ermutigt uns, unsere Sinne zu schärfen und neue Wege der Wahrnehmung und Interpretation zu erkunden. Durch solche kreativen Projekte wird deutlich, dass Kunst nicht nur etwas Ernstes ist, sondern auch Freude und Genuss bereiten kann.

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