Das Schicksal vieler Familien in Deutschland hängt von der Entwicklung der Automobilbranche ab. Besonders Volkswagen (VW) steht vor großen Herausforderungen, da die Nachfrage nach Elektroautos zunimmt. Eine Dokumentation beleuchtet die Sorgen einer langjährigen Mitarbeiterin und ihrer Familie sowie die unterschiedlichen Standpunkte innerhalb der Branche. Während einige an traditionellen Verbrennungsmotoren festhalten, setzen andere auf den technologischen Fortschritt.
Der deutsche Autofertigungsbereich ist weiterhin ein bedeutender Wirtschaftszweig mit über 4,6 Millionen Beschäftigten im gesamten Sektor. Doch sinkende Gewinne und strukturelle Veränderungen rufen Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft der Arbeitsplätze hervor. Diese Problematik wird durch eine junge VW-Mitarbeiterin thematisiert, die ihre Existenzangst offenbart, während andere Branchenexperten neue Wege zur Lösung des Problems vorschlagen.
Inmitten der Turbulenzen in der Automobilbranche spricht Stephanie Haferkorn, eine erfahrenste Mitarbeiterin des Unternehmens, über ihre Befürchtungen bezüglich der Zukunft. Sie hat ihr Leben um das Unternehmen herum aufgebaut und befürchtet nun, dass sich grundlegende Veränderungen negativ auf ihre Familie auswirken könnten. Ihre Stimme symbolisiert die vielen anderen, die von den aktuellen Entwicklungen betroffen sind.
Stephanie Haferkorn arbeitet seit über einem Jahrzehnt für Volkswagen und hat kürzlich einen wichtigen persönlichen Schritt unternommen, indem sie ein Haus erworben hat. Für sie steht nicht nur ihr eigener Arbeitsplatz auf dem Spiel, sondern auch die Sicherheit ihrer Familie. In ihrem Werk in Zwickau spürt man bereits die Auswirkungen der Umstellung auf Elektroautos. Trotz aller Anstrengungen bleibt die Situation unsicher, und viele Angestellte fragen sich, wie lange ihre Jobs bestehen werden. Stephanie vertritt den Standpunkt, dass ein guter Verdienst nicht nur für die Mitarbeiter selbst wichtig ist, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes, da er weiterverbreitet wird und positive Effekte auf die lokale Wirtschaft hat.
Außenstände zeigen, dass die deutschen Hersteller nicht mehr die alleinige Führung in der globalen Automobilbranche innehaben. Besonders China entwickelt sich zu einem dominanten Akteur im Bereich der Elektromobilität. Dies setzt Druck auf deutsche Firmen, die sich schnell anpassen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die internationale Konkurrenz zwingt deutsche Autobauer, ihre Strategien anzupassen. Während VW und andere Unternehmen versuchen, ihren Marktanteil im elektromobilen Sektor zu halten, zeigt sich ein klarer Trend hin zu Subventionen und staatlicher Unterstützung anderer Länder, insbesondere Chinas. Dort profitieren lokale Produzenten von massiven finanziellen Zuwendungen, was es ihnen ermöglicht, innovative Produkte zu entwickeln und auf Weltmarkt zu expandieren. Ein chinesischer Manager erklärt stolz, dass seine Marke Nio mittlerweile BMW-Kunden gewinnen kann, was ein klares Zeichen für den Paradigmenwechsel darstellt. Auch in Europa wird der Wandel deutlich sichtbar, wenn Politiker den Übergang zum Elektroauto forcieren. Der ehemalige VW-Chef Herbert Diess betont, dass der Fokus auf Zukunftstechnologien notwendig ist, um den sozialen Zusammenhalt in Deutschland zu erhalten. Ohne diesen Schritt droht ein Rückstand gegenüber asiatischen Marktführern, was schwerwiegende Folgen für die deutschen Arbeitsplätze haben könnte.