Der "Future Work Summit" hat sich von einer reinen Konferenz zur strategischen Personalplanung zu einem bedeutenden Gipfel für Unternehmens- und Personaltransformation entwickelt. Am 26. März 2025 präsentierten zahlreiche CHROs große Transformationsprojekte auf der virtuellen Plattform. Die Veranstaltung beleuchtete, wie HR-Abteilungen als treibende Kraft für Wertschöpfung in Unternehmen agieren und dabei die Herausforderungen zwischen Mensch und Technologie meistern.
Ein weiterer Fokus lag auf der skillbasierten Entwicklung von Mitarbeitenden sowie dem Verzicht auf traditionelle Führungskonzepte. Persönliche Weiterentwicklung, digitale Integration und internationale Ausrichtung spielten dabei eine zentrale Rolle. Die Redner betonten den Bedarf an Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden und Management, um erfolgreich zu transformieren.
In Zeiten wachsender Digitalisierung stellen sich Unternehmen der Herausforderung, ihre Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden. Der Skillshift steht dabei im Mittelpunkt der Überlegungen vieler führender Unternehmen.
Führende Unternehmen wie Allianz und Boehringer Ingelheim setzen auf eine skillbasierte Ansatzweise, um ihre Personalstrategien zukunftsfähig zu gestalten. So verfolgt Allianz ein dreijähriges Programm, das KI-Vorhaben vorantreibt, Arbeitskräfte transformiert und gleichzeitig die Gesundheit ihrer Mitarbeiter stärkt. Bettina Dietsche betonte dabei die Notwendigkeit schneller Rückmeldungen und eines eingebetteten Lernansatzes in den täglichen Arbeitsablauf. Boehringer Ingelheim hingegen konzentriert sich auf intelligente Methodiken zur Erfassung von Skills, was weltweit Big Data-Effekte auslöst. Diese Daten dienen der Optimierung von Rollen und der Produktivitätssteigerung des Humankapitals.
Das klassische Bild des Superhelden-Führers ist einer kollektiven Führungskultur gewichen. Moderne Unternehmen verstehen die Notwendigkeit, Führungsaufgaben zu verteilen und die Mitarbeitenden aktiv einzubinden.
Datev illustriert dies durch die Einführung von People Leads, die gemeinsam mit dem Management dafür sorgen, dass Skill-Lücken geschlossen werden. Julia Bangerth betont die Bedeutung eines dezentralisierten Entscheidungsprozesses, der Innovationen fördert und weniger auf Kommando und Kontrolle setzt. Auch bei Bayer wird die Systemveränderung deutlich, indem Teams über 90 Prozent der Entscheidungen treffen und somit eine neue Art von Führungskultur etabliert wird. Heike Prinz betont dabei die Notwendigkeit, viele herkömmliche HR-Prozesse neu zu denken, um sie an die neuen Anforderungen anzupassen. Ein ähnliches Bild zeigt Volkswagen, wo Gunnar Kilian nicht nur auf Standortsicherung setzt, sondern auch auf kontinuierliche Requalifizierung und technologische Weiterentwicklung, um die Zukunftsfitnesse sicherzustellen. Abschließend verdeutlicht DHL Group unter Dr. Thomas Ogilvie die Notwendigkeit, Prozesse reibungslos zu gestalten und dabei auf datengetriebene Entscheidungen zu setzen, um globale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.