Am Sonntag floss eine Menschenflut durch die Straßen Berlins, um ihre Ablehnung gegen die Politik von Friedrich Merz und seiner Partei CDU zu zeigen. Rund 160.000 Demonstranten versammelten sich vor dem Reichstagsgebäude, um lautstark für Demokratie und Vielfalt einzustehen. Prominente wie Michel Friedman und Nina Chuba trugen mit ihren Reden und Auftritten zur Stimmung bei. Die Demonstration wurde als „Aufstand der Anständigen“ von der Organisation Campact ins Leben gerufen und zeigte deutlich, dass viele Bürger sich gegen rechtspopulistische Tendenzen wehren wollen.
Inmitten eines sonnigen Februartages in Berlin verwandelte sich das Regierungsviertel in ein Forum des politischen Engagements. Unter dem Motto „Keine Zusammenarbeit mit der AfD, Herr Merz!“ sammelten sich Zehntausende Menschen aus aller Herren Länder. Der Tag begann frühmorgens, als erste Gruppen Richtung Reichstag strömten. Gegen Nachmittag hatte sich die Zahl der Teilnehmer auf etwa 160.000 erhöht, was die Veranstalter und auch die Polizei überraschte.
Der Protestzug setzte sich in Bewegung und zog über die Straße des 17. Juni hinweg bis zur CDU-Parteizentrale am Konrad-Adenauer-Haus. Währenddessen hallten Schlagworte wie „Asylrecht verteidigen; gegen jeden Rechtsruck“ durch die Luft. Marietheres Finkelei, eine der Demonstrantinnen, drückte ihr Unbehagen über mögliche „österreichische Verhältnisse“ in Deutschland aus. Sie hielt ein Plakat hoch, das „CDU: Trainerwechsel jetzt“ forderte.
Michel Friedman, ein bekannter Publizist, erklärte in einer Rede, dass Hass keine Meinungsfreiheit sei, sondern Gewalt darstelle. Er warnte vor den Gefahren, die von der AfD ausgehen könnten, und betonte gleichzeitig die Notwendigkeit, nicht nur die CDU, sondern auch die Wähler der AfD anzusprechen. Nina Chuba trat mit ihrem Lied „Waldbrand“ auf und rief die Menge dazu auf, aktiv an Wahlen teilzunehmen.
Die Demonstration endete in einem beeindruckenden Lichtermeer, als die Abenddämmerung hereinbrach und Tausende Smartphonelichter die Klingelhöferstraße erleuchteten. Langsam löste sich die Kundgebung auf, doch viele blieben noch lange auf der Straße stehen, um den Moment auszukosten.
Die Ereignisse in Berlin zeigten eindrucksvoll, dass die Bevölkerung bereit ist, sich gegen rechte Tendenzen zu stemmen und für ihre Überzeugungen einzustehen. Diese Demonstration verdeutlicht die Bedeutung aktiver Bürgerschaft und zeigt, wie wichtig es ist, dass jeder Einzelne seine Stimme erhebt. Es ist eine Mahnung daran, dass Demokratie lebendig bleibt, wenn wir uns gegenseitig respektieren und unsere Unterschiede akzeptieren.