Finanzierung
Aufbruchstimmung für die Wirtschaft in Niederösterreich
2025-05-06

In einer spannenden Diskussionsrunde umrahmt von der Veranstaltung „Frühstück mit Perspektive“ in St. Pölten wurde deutlich, dass die österreichische Wirtschaft trotz erster Entlastungsmaßnahmen weiterhin vor großen Herausforderungen steht. Fachkräftemangel und hohe Energiekosten verlangen nach schnelleren Handlungsabläufen. Der Fokus liegt dabei auf der Reduktion von Arbeitskosten, dem Anreiz zur Vollzeitarbeit sowie der Förderung des internationalen Handels.

Ein Comeback durch Leistung und Wettbewerbsfähigkeit

Inmitten eines goldenen Herbsttages versammelte sich eine Vielzahl an Unternehmern und Entscheidungsträgern in der Zentrale der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) in St. Pölten. Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer betonte hierbei die Notwendigkeit eines leistungsorientierten Mindsets sowohl in Politik als auch in Gesellschaft. Seine Rede richtete sich besonders an die Stärken Österreichs: Fleiß, Erfindergeist und internationale Ausrichtung der Unternehmen. Diese Elemente seien unabdingbar, um Arbeitsplätze zu sichern, Wohlstand zu erhalten und das soziale System langfristig finanzierbar zu machen.

Präsident der WKNÖ, Wolfgang Ecker, stellte fest, dass die neue Bundesregierung bereits erste Schritte unternommen habe, um den Betrieben wieder mehr Spielraum zu gewähren. So wird mit dem Mittelstandspaket, der NoVA-Befreiung bei Klein-LKWs oder der Abschaffung der Belegausdruckspflicht für Kleinstbeträge ein Signal gesetzt. Dennoch bleibt noch viel zu tun, insbesondere im Bereich der Energiekosten, die für viele Unternehmen eine große Herausforderung darstellen. Auch der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern stellt ein zentrales Problem dar, obwohl aktuell höhere Arbeitslosenzahlen vorliegen.

Der Austausch mit den Unternehmern beleuchtete außerdem branchenspezifische Anliegen. Hattmannsdorfer äußerte seine Bereitschaft, gemeinsam mit der Wirtschaft weitere Maßnahmen zur Stärkung des Standortes einzuleiten. Einigkeit bestand darüber, dass nur durch Senkung der Arbeitskosten, Attraktivität der Vollzeitarbeit und Stärkung des internationalen Handels die Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden kann.

Die Diskussion zeigt, dass ein neues Bewusstsein nötig ist, das bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und Leistung zu zeigen. Ohne solch eine grundlegende Veränderung könnten wir nicht nur wirtschaftliche Positionen gefährden, sondern auch unsere sozialen Strukturen ins Wanken bringen. Die Nachricht aus St. Pölten lässt hoffen, dass die notwendigen Schritte bereits eingeleitet wurden und es nun an uns allen liegt, diese Dynamik aufrechtzuerhalten.

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