Die Entwicklung der Elektromobilität in Hamburg erlebt eine spürbare Verlangsamung. Im letzten Jahr wurden lediglich 6.000 neue E-Autos zugelassen, was einen deutlichen Rückgang gegenüber den vorherigen Jahren darstellt. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Klimaschutzzielen, da die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich kaum gesunken sind. Der Anteil der Elektroautos an der Gesamtzahl der Fahrzeuge bleibt dabei nach wie vor gering.
In der Hansestadt ist nur ein Bruchteil der Fahrzeuge elektrisch angetrieben. Von insgesamt 950.000 registrierten Autos fahren gerade einmal 40.000 reine Elektroautos. Zudem hat sich die Anzahl der Plug-In-Hybride verringert. Die Reduktion der Fördermittel durch die Bundesregierung Ende 2023 hat diese Entwicklung weiter verschärft. Dennoch gibt es positive Entwicklungen im öffentlichen Sektor.
Im öffentlichen Nahverkehr hat Hamburg signifikante Fortschritte erzielt. Etwa 30 Prozent der Busflotte sind mittlerweile emissionsfrei unterwegs. Auch bei Taxis und dem Fuhrpark von Behörden sowie Sicherheitskräften zeigt sich ein erhöhter Anteil an Elektrofahrzeugen. So verfügt der öffentliche Dienst über einen E-Auto-Anteil von 54 Prozent.
Die zukünftige Ausrichtung sieht weiterhin den Ausbau der Ladeinfrastruktur vor. Bis zum Jahr 2030 plant der Hamburger Senat die Installation von 10.000 Ladepunkten im öffentlichen Raum. Zusätzlich werden spezielle Fahrspuren für umweltfreundliche Fahrzeuge eingerichtet, um die Akzeptanz und Nutzung von Elektroautos zu steigern.
Trotz der aktuellen Herausforderungen in der Privatmobilität macht Hamburg im öffentlichen Sektor große Schritte in Richtung einer klimaneutralen Mobilität. Durch gezielte Maßnahmen soll die Akzeptanz und Verfügbarkeit von Elektrofahrzeugen weiter gesteigert werden, um langfristig die Klimaschutzziele zu erreichen.