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Das Wesen des Spiels: Wie einfaches Spielzeug die Fantasie und Entwicklung von Kindern fördert
2025-03-07

In einer Gesellschaft, die oft durch überflüssige Konsumgüter geprägt ist, fragen sich viele Eltern, ob ihre Kinder wirklich all das Spielzeug benötigen, das sie umgibt. Eine Studie der Eastern Connecticut State University hat sich in den letzten zehn Jahren damit befasst, welche Art von Spielzeug tatsächlich für eine sinnvolle und vertiefte Spielgestaltung sorgt. Die Forscher haben dabei herausgefunden, dass weniger oft mehr ist und einfache, vielseitige Spielzeuge die Fantasie und Entwicklung der Kinder am besten unterstützen.

Eine Studie zur Qualität von Spielzeug

Die TIMPANI-Studie (Toys that Inspire Mindful Play and Nurture Inspiration) untersuchte über einen Zeitraum von zehn Jahren, wie Vorschulkinder mit verschiedenen Spielzeugen umgehen und welche Art von Spielzeug besonders förderlich ist. Die Ergebnisse zeigten, dass einfache, nicht realistische Spielzeuge sowie solche ohne starre Spielweisen die Kreativität und Fantasie der Kinder am stärksten anregen. Diese Erkenntnisse bieten Orientierungshilfen für Eltern, die nach pädagogisch wertvollen Spielsachen suchen.

In der Studie wurde festgestellt, dass besonders zwei Arten von Spielzeugen hervorstachen: erstens Konstruktionsspielzeug wie Holzklötze oder Magnetbausteine, die die Kinder dazu einladen, eigene Welten zu erschaffen. Zweitens wurden Spielfiguren wie Tierfiguren oder Biegepuppen genannt, die komplexe Geschichten und Rollenspiele ermöglichen. Beide Arten ermutigen die Kinder, kreativ zu denken und ihr Spiel selbstständig zu gestalten.

Was können wir daraus lernen?

Als Journalistin bin ich davon überzeugt, dass diese Studie uns daran erinnert, dass es nicht um die Menge, sondern um die Qualität des Spielzeugs geht. Einfache, offene Spielzeuge regen die Fantasie und Kreativität der Kinder an, während komplexere, funktionsreiche Gegenstände oft nur kurzfristiges Interesse wecken. Als Eltern sollten wir uns also nicht vom Glanz des Marktes blenden lassen, sondern bewusst wählen, was unseren Kindern wirklich nützt. Es geht letztlich nicht nur um das Spielzeug, sondern um die Möglichkeit, durch spielerisches Lernen Fähigkeiten zu entwickeln und eigene Welten zu entdecken.

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