Finanzierung
Deutschland: Potenzial im Fokus
2025-05-02

Aufgrund widriger Bedingungen wie Bürokratie und fehlender Finanzierung entwickelt sich die Gründungsszene in Deutschland dennoch positiv. Nadine Kammerlander, Professorin an der WHU, betont die Notwendigkeit, Erfolgsgeschichten sichtbarer zu machen. Während viele Skeptiker über die Zukunft Deutschlands als Wirtschaftsstandort nachdenken, hebt sie hervor, dass das Land über starke Elemente verfügt, auf die es stolz sein kann.

In jüngster Zeit wird immer wieder laut kritisiert, dass Deutschland als Wirtschaftsstandort nicht mehr konkurrenzfähig sei. Doch diese Sichtweise ignoriert dabei wesentliche Aspekte, die weiterhin stark sind. So ist der Mittelstand ein zentraler Pfeiler der deutschen Wirtschaft und bleibt es auch weiterhin. Zusätzlich hat sich die Gründungsszene in den letzten Jahren enorm entwickelt. Auch wenn Hindernisse wie bürokratische Abläufe oder mangelnde Kapitalanlagen bestehen bleiben, zeigen Statistiken doch eine steigende Anzahl erfolgreicher Start-ups.

Nadine Kammerlander erinnert daran, dass es wichtig ist, diese Erfolge zu würdigen und breiter bekannt zu machen. Besonders soziale Plattformen bieten hierfür gute Möglichkeiten. Wenn Geschichten von unternehmerischen Erfolgen besser geteilt werden, könnte dies nicht nur die Stimmung heben, sondern auch neue Impulse setzen. Die aktuelle Einstellung, dass Deutschland nicht länger attraktiv sei, beruhe oft auf einer selektiven Betrachtungsweise der Realität.

Trotz negativer Prognosen gibt es also durchaus positive Entwicklungen, die beachtet werden sollten. Deutschland hat die Chance, seine Stärken neu zu entdecken und auszubauen. Indem wir uns auf das konzentrieren, was gut funktioniert, können wir den Ruf des Landes als dynamischer Wirtschaftsstandort wiederherstellen. Dieser Ansatz könnte langfristig dazu beitragen, die Zuversicht sowohl bei Arbeitnehmern als auch bei Unternehmern zu stärken.

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