Finanzierung
Devisenmarkt reagiert auf Spannungen im Zollkonflikt
2025-05-09

Am Freitagnachmittag zeigte der Devisenmarkt erneut starke Schwankungen, als der Dollar sowohl zum Euro als auch zum Franken an Boden verlor. Die Entwicklung ist eng mit den Handelsgesprächen zwischen den USA und China verknüpft, die in den letzten Tagen intensiv geführt werden. Während der US-Dollar zuvor von einer Entspannung des globalen Zollkonflikts profitierte, schien dieser Trend nun umzuschlagen. Experten beobachten diese Bewegungen mit besonderem Interesse.

In Zürich wurde festgestellt, dass der US-Dollar am Nachmittag einen markanten Rückgang auf 0,8276 Franken verzeichnete. Zuvor hatte er noch über der Marke von 83 Rappen gehandelt. Gleichzeitig stieg der Euro merklich an Wert und kostete gegen Ende des Nachmittags 1,1286 US-Dollar. Diese Kursbewegungen spiegelten die Unsicherheit wider, die durch die aktuelle geopolitische Situation entstanden ist. Besonders auffällig war, dass das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9341 praktisch stagnierte.

Die Aussichten auf eine Senkung der Zölle wurden durch eine überraschende Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump verstärkt. Kurz vor dem Beginn der Gespräche zwischen den USA und China schlug er eine Reduktion der Zölle von 145 Prozent auf 80 Prozent vor. Diese Entscheidung wurde nach eigenen Worten von Scott B. getroffen, einem weiteren wichtigen Akteur in diesem Prozess. Finanzminister Scott Bessent führt dieses Wochenende in der Schweiz erstmals Verhandlungen mit Vertretern Chinas.

Eine weitere positive Entwicklung ergab sich aus der Übereinkunft zwischen den USA und Großbritannien im Zollstreit. Diese Vereinbarung stellt einen Meilenstein dar, da es sich um die erste Abmachung seit den weitreichenden Zollmaßnahmen im April handelt. Dies hebt die Bedeutung solcher Absprachen hervor und zeigt, dass Fortschritte möglich sind.

Die Schweiz hofft, ebenfalls bald zu einem positiven Ergebnis mit den USA zu kommen. Finanzministerin Karin Keller-Sutter äußerte sich optimistisch und betonte, dass die Schweiz gute Chancen habe, als zweites Land ein Abkommen mit den USA zu erreichen. Diese Perspektive wird von den Finanzmärkten mit großer Erwartung begleitet.

Die aktuellen Kursbewegungen und politischen Entwicklungen verdeutlichen die enge Verflechtung zwischen Wirtschaft und Politik. Die Schweiz scheint dabei eine zentrale Rolle einzunehmen, während die Welt gespannt auf weitere Entwicklungen wartet.

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