In Zeiten von immer längeren Strecken und ambitionierten Touren spielt der Transport des Fahrrads eine entscheidende Rolle. Viele begeben sich gerne auf Entdeckungsreisen weit weg von ihrer Heimatstadt, doch das Problem bleibt: Wie bringe ich mein Fahrrad dorthin? Hier kommen Fahrradträger ins Spiel, speziell jene, die an der Anhängerkupplung angebracht werden können. Diese ermöglichen es, dein Lieblingsrad sicher zu transportieren, ohne dabei viel Platz im Auto einzunehmen.
Ein weiterer Vorteil solcher Systeme ist ihre universelle Verwendbarkeit. Ob du ein leichtes Mountainbike oder ein schweres E-Bike besitzt – mit einem passenden Fahrradträger kannst du beides problemlos transportieren. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Modellen, die einen erheblichen Einfluss auf Komfort und Sicherheit haben.
Bevor du dich für einen bestimmten Träger entscheidest, solltest du einige wichtige Aspekte berücksichtigen. Zunächst einmal ist die maximale Traglast entscheidend. Während einfache Fahrräder oft unter 15 kg liegen, können moderne E-Bikes deutlich mehr wiegen. Ein gutes Modell sollte daher mindestens 60 kg aushalten, um auch größere Lasten zu bewältigen.
Weiterhin spielt die Montage eine große Rolle. Einige Modelle lassen sich innerhalb weniger Minuten installieren, während andere etwas mehr Zeit benötigen. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Marken. So bietet beispielsweise der EAL Premium TG eine schnelle und intuitive Montage, während der Thule E-Bike Carrier XL 955 durch sein Gewicht eher für zwei Personen gedacht ist.
Die Sicherheit deines Fahrrads steht selbstverständlich im Vordergrund. Deshalb sollten Fahrradträger über robuste Haltearme und Spanngurte verfügen, die dein Rad fest im Griff halten. Zusätzlich gibt es Modelle mit integrierten Schließsystemen, die ungewolltes „Abkuppeln“ verhindern. Der EAL Premium TG sowie der Hapro Atlas Premium 2 zeichnen sich hier besonders aus.
Neben der Sicherung des Fahrrads selbst muss auch die Beleuchtung stimmen. Ein funktionierender Bremsleuchter und Blinker sind gesetzlich vorgeschrieben und sorgen dafür, dass du selbst bei schlechtem Wetter gut sichtbar bist. Moderne Fahrradträger wie der Thule E-Bike Carrier XL 955 verfügen über 13-polige Steckdosen, die eine optimale Verbindung zur Fahrzeugelektrik garantieren.
Preise für Fahrradträger variieren stark je nach Qualität und Funktionsumfang. Während preiswertere Modelle wie der Hapro Atlas Premium 2 bereits ab 349 Euro erhältlich sind, steigen die Kosten für hochwertige Varianten wie den Westfalia Bikelander auf bis zu 549 Euro. Dabei lohnt es sich, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf langfristige Dauerhaftigkeit und Benutzerfreundlichkeit.
So kann ein teurerer Träger letztlich sogar kostengünstiger sein, wenn er weniger Wartung braucht und länger hält. Ein Beispiel hierfür ist der EAL Premium TG, der sich durch seine robuste Bauweise und leichte Handhabung auszeichnet. Er hat sich im Test als einer der besten Kandidaten erwiesen und bietet einen guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Eine häufig übersehenes Detail ist die maximale Stützlast der Anhängerkupplung. Diese Angabe findest du im Fahrzeugschein und sollte stets eingehalten werden. Überschreitest du sie, kann dies zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, darunter auch dem Verlust der Versicherungsschutz. Um Missverständnisse zu vermeiden, solltest du vorher genau rechnen, wieviel Gewicht dein Fahrzeug tatsächlich aushalten kann.
Zusätzlich kann der Akku eines E-Bikes abgenommen werden, um das Gesamtgewicht zu reduzieren. Je nach Modell bringenst du damit zwischen 6 und 8 kg Gewichtsparpotenzial. Auch hier empfiehlt es sich, auf hohe Qualität zu setzen, da minderwertige Materialien schnell zusätzliche Probleme bereiten können.