Rezepte
Die grüne Göttin unter den Salatsaucen
2024-07-31
Grüne Göttin: Wie eine Sauce zum Kultobjekt wurde
Die Green-Goddess-Sauce ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Social-Media-Phänomen geworden. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Trend? Eine Reise in die Geschichte und Gegenwart der grünen Göttin.Entdecken Sie die vielfältigen Facetten der Green-Goddess-Sauce
Vom Theaterstück zur Kultsauce
Die Green-Goddess-Sauce hat eine lange und faszinierende Geschichte. Ihre Ursprünge reichen bis in die 1920er Jahre zurück, als in San Francisco ein Theaterstück namens "Green Goddess" aufgeführt wurde. Zu Ehren eines der Schauspieler, der im örtlichen Palace Hotel logierte, entwickelte der Küchenchef des Hotels eine gleichnamige Salatsoße. Diese erfreute sich schnell großer Beliebtheit und wurde sogar zeitweise in Flaschen abgefüllt verkauft - ähnlich wie der berühmte Caesar Salad.Das Theaterstück selbst wird als Melodram beschrieben, das in einer Shangri-La-ähnlichen Enklave in Südamerika spielt. Dort stürzt der Protagonist mit seinem Flugzeug ab und wird von einem fiesen, indigenen Herrscher gefangen gehalten, der ihn einer "Grünen Göttin" opfern will. Obwohl der Handlungsort eigentlich ein abgeschlossenes Land im Himalaya ist, wurde die Sauce nach dem Stück benannt.Vom Klassiker zur modernen Interpretation
Auch wenn das Originalrezept der Green-Goddess-Sauce auf den ersten Blick etwas altmodisch erscheinen mag - es enthält vor allem reichlich Mayonnaise -, lässt sich das Konzept durchaus in die Gegenwart übertragen. Viele moderne Interpretationen setzen stattdessen auf frische Kräuter, Avocados oder Nussmus, um eine cremige, grüne Sauce zu kreieren.Genau das hat sich auch eine Nachbarin der Autorin zu Herzen genommen. Ihre Mutter verwendet die Green-Goddess-Sauce für einen knackigen Spitzkohl-Gurken-Salat - eine köstliche Kombination aus frischen Zutaten. Auch in der veganen Healthy-Food-Szene hat die Sauce Einzug gehalten und wird dort gerne als Dip oder Marinade verwendet.Grüne Göttin trifft geröstete Kichererbsen
Wer die Geschichte der Green-Goddess-Sauce kennt, kann sie heute mit neuem Leben füllen. Statt der klassischen Mayonnaise-Basis lässt sich die Sauce wunderbar mit Avocado, Kräutern und Gewürzen zubereiten. Dazu passen geröstete Kichererbsen hervorragend - eine köstliche Kombination aus Crunch, Frische und Creme.Die Zubereitung ist unkompliziert: Die Kichererbsen werden zusammen mit Pilzen und Knoblauch in einer Marinade aus Mandelmus, Miso und Ahornsirup gebacken. Währenddessen entsteht die grüne Göttin-Sauce aus Avocado, Kräutern, Zitrone und Gewürzen. Serviert mit frischen Salatkräutern und Fetakäse ergibt sich ein vollmundiges, ausgewogenes Gericht - perfekt für einen gesunden, aber dennoch genussvollen Genuss.