In einer tiefgründigen Dokumentation beleuchtet das ZDF das Schicksal junger Menschen, deren Eltern mit Alkoholsucht kämpfen. Diese tragische Realität betrifft eine erstaunliche Anzahl von Familien in Deutschland und hinterlässt oft bleibende Narben bei den betroffenen Kindern. Viele dieser Erwachsenen tragen ihre schweren Erfahrungen insgeheim mit sich herum. In diesem Bericht werden drei mutige Individuen ihr Leben öffentlich machen, um Aufmerksamkeit für dieses oft verschwiegenes Thema zu wecken.

Die Stimmen der Vergangenheit

Am 1. April 2025 strahlt das ZDF unter der Regie von Baeyer-Nickol eine ergreifende Reportage über Kinder aus alkoholkranken Familien aus. Der Fokus liegt auf Tanja, Mandy und Nicolas, drei erwachsenen Menschen, die bereit sind, ihre schmerzhaften Erfahrungen zu teilen. In einem farbigen Herbst präsentiert die Sendung die Geschichte von Tanja, einer Kinderkrankenschwester im Alter von 38 Jahren. Sie musste bereits in jungen Jahren für ihre alkoholabhängige Mutter sorgen, was sie emotional stark belastete. Trotz der Misshandlungen blieb sie loyal und unterstützte ihre Mutter bis an ihre Grenzen. Als Erwachsene erkennt sie jedoch, dass sie diese Rolle nie hätte übernehmen sollen. Ihr Mut, sich öffentlich zu äußern, kostet sie jedoch den Kontakt zu ihren Eltern, die dagegen sind.

Diese Reportage zeigt eindrucksvoll die langfristigen Auswirkungen von Alkoholsucht in Familien und die Tapferkeit derjenigen, die ihre Geschichte erzählen, um anderen Hoffnung und Unterstützung zu geben. Es ist ein Appell an die Gesellschaft, mehr Verständnis und Hilfe für diese oft stille Gruppe zu zeigen.