Das Auto
Ein E-Auto mit Mängeln: Der Dacia Spring Electric im Überblick
2025-06-01

Der Dacia Spring Electric versucht, als erschwingliches Elektroauto Fuß zu fassen. Doch trotz einiger interessanter Aspekte zeigt sich das Fahrzeug in vielen Bereichen enttäuschend. Während es für einen günstigen Einstieg in die Welt der Elektrofahrzeuge gehalten werden könnte, offenbaren sich beim genauen Hinsehen Preisnachteile und technische Einschränkungen. Zudem wirft der Spring in puncto Sicherheit und Komfort keine überzeugenden Leistungen ab.

Preis- und Leistungsbilanzen

Der Dacia Spring Electric zeichnet sich durch eine preisliche Positionierung, die auf den ersten Blick verlockend erscheint, jedoch bei näherem Hinsehen einige Kritikpunkte offenbart. Die Basisversion startet bei knapp unter 17.000 Euro, während die stärkere Ausführung bereits um die 19.000 Euro kostet. Diese Preise sind besonders im Vergleich zu Verbrennungsmotoren des Herstellers relativ hoch, was viele potenzielle Käufer abschreckt.

In Bezug auf Leistung bietet der Spring zwar zwei Motorvarianten an, doch selbst die leistungsfähigere Version bleibt hinter Erwartungen zurück. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h und einem beschleunigungszeitlichen Wert von 11,9 Sekunden bis 100 km/h ist das Auto eher langsam. Zusätzlich beeinträchtigt die begrenzte Reichweite von maximal 200 Kilometern die Attraktivität des Fahrzeugs weiter. Bei Temperaturen unter drei Grad Celsius reduziert sich die Reichweite erheblich, was insbesondere in kalten Regionen problematisch sein kann.

Funktionalität und Sicherheit

Auch wenn der Dacia Spring Electric einige praktische Funktionen aufweist, wie zum Beispiel einen geräumigen Kofferraum und die Möglichkeit, unwegsame Gelände zu befahren, so fallen doch einige Nachteile ins Auge. Die Innenausstattung ist sparsam gehalten, was sowohl visuell als auch hinsichtlich des Komforts bemerkbar wird. Zudem schneidet das Fahrzeug im NCAP-Crashtest weniger gut ab, was die Sicherheit seiner Insassen in Frage stellt.

Die technischen Details verdeutlichen weitere Herausforderungen. So kostet beispielsweise die Schnellladefunktion extra 600 Euro, was den Gesamtpreis unnötig in die Höhe treibt. Zudem muss man bei der Heizung mit einer Reduktion der Reichweite rechnen, falls sie intensiver genutzt wird. Dies führt dazu, dass der Spring insbesondere für längere Strecken oder kältere Bedingungen nur bedingt geeignet ist. Die Lenkung und das Fahrverhalten lassen ebenfalls zu wünschen übrig, was insgesamt die Fahrerfreude mindert.

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