Eine breite Unterstützung aus der Wirtschaftswelt steht hinter den Plänen für einen Ersatzneubau der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, betonte die Verantwortung des Stadtrates, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die wirtschaftlichen Kreise sehen es als dringend notwendig an, dass der Stadtrat vor der Sommerpause eine klare Entscheidung trifft. Anschließend soll die Ausschreibung so schnell wie möglich vorbereitet und veröffentlicht werden.
Die Notwendigkeit einer schnellen Lösung wird auch von Andreas Sperl, dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Dresden, unterstrichen. Ein weiterer Zeitverlust sei sowohl bezüglich der steigenden Baupreise als auch des Vertrauens in die Handlungsfähigkeit der Stadt unannehmbar. Laut Angaben der Landeshauptstadt könnte ein Ersatzneubau deutlich schneller fertiggestellt werden als eine komplett neu geplante Brücke. Zudem bieten sich bei dieser Variante verschiedene Anpassungen an, wie zum Beispiel erweiterte Radwege oder eine veränderte Nutzung der Fahrstreifen.
Der Aufruf zur raschen Umsetzung erfolgt in Form eines offenen Briefes, der von zahlreichen Branchenvertretern unterstützt wird. Die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur für die wirtschaftliche Stärke der Stadt steht dabei im Mittelpunkt. Durch einen Ersatzneubau ohne aufwändige Planfeststellungsverfahren könne der Verkehr am schnellsten wieder flüssig gemacht werden. Diese Initiative verdeutlicht die Zusammenarbeit verschiedener Wirtschaftsbranchen und zeigt den Willen, gemeinsam Lösungen für die Zukunft der Stadt zu finden.