Rezepte
Entscheidung der Schiedsstelle: Papiergebundene Entlassrezepte erhalten Sonderregelungen
2025-01-02

In einer kürzlich gefällten Entscheidung hat die Schiedsstelle klargestellt, dass Apotheken bei bestimmten Fehlern in papiergebundenen Entlassrezepten ihren Vergütungsanspruch nicht verlieren. Diese Regelung gilt jedoch nicht für elektronische Rezepte und soll den Apotheken bei unklaren Verordnungen helfen, ohne ständige Rückfragen an Ärzte vornehmen zu müssen. Die neuen Vorgaben treten zum 1. Januar 2025 in Kraft.

Sonderregelungen für Papiergebundene Entlassrezepte ab dem 1. Januar 2025

In einem entscheidenden Urteil hat die Schiedsstelle im Dezember 2024 eine wichtige Ausnahme für papiergebundene Entlassrezepte festgelegt. Ab dem 1. Januar 2025 können Apotheken auch dann ihre Vergütung fordern, wenn bestimmte Formularfelder fehlen oder falsch ausgefüllt sind, solange das Rezept als Entlassrezept identifiziert werden kann. Insbesondere spielt die Präsenz des Standortkennzeichens „75“ (für Reha-Einrichtungen) oder „77“ (für Krankenhäuser) eine zentrale Rolle. Diese Regelung soll es Apotheken erleichtern, mit unsauber ausgefüllten Rezepten umzugehen, ohne ständig Rückfragen an Ärzte stellen zu müssen.

Zudem wird betont, dass diese Entscheidung nur auf traditionelle, papiergebundene Entlassrezepte angewendet wird. Für elektronische Rezepte werden separate Regelungen erlassen. Die neue Regelung ist ein Kompromiss zwischen Apotheken und Krankenkassen, um den Prozess effizienter zu gestalten und gleichzeitig Patienten einen reibungslosen Zugang zu Medikamenten zu gewährleisten.

Von besonderem Interesse ist auch die Bestimmung, dass diese Regelung rückwirkend Gültigkeit hat, falls die Abgabe bereits vor dem Stichtag erfolgte. Dies stellt sicher, dass Apotheken nicht benachteiligt werden, wenn sie sich an die alten Richtlinien gehalten haben.

Aus Sicht eines Reporters zeigt diese Entscheidung, wie wichtig es ist, bestehende Systeme kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um sowohl Apotheken als auch Patienten gerecht zu werden. Die neue Regelung spiegelt eine Balance wider, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird und gleichzeitig die Effizienz des Gesundheitssystems verbessert. Es ist ein Beispiel dafür, wie durchdachte Veränderungen das tägliche Leben vieler Menschen erleichtern können.

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