In den letzten Tagen hat die griechische Insel Santorini unter einer Serie von Erdstößen gelitten, die die Anwohner und Touristen in großer Sorge versetzen. Mehr als 200 Beben innerhalb von 48 Stunden haben dazu geführt, dass tausende Menschen die Insel verlassen. Experten gehen davon aus, dass die Vorfälle durch Verschiebungen der Erdplatten verursacht werden. Das Hauptereignis wird noch erwartet, weshalb Präventionsmaßnahmen eingeleitet wurden. Schulen bleiben geschlossen und Veranstaltungen wurden abgesagt.
Das Leben auf Santorini ist stark beeinträchtigt worden. Die Häufigkeit und Intensität der Beben haben zu massiven Evakuierungen geführt. Die Behörden haben sich bemüht, die Sicherheit der Einwohner und Besucher zu gewährleisten, indem sie Katastrophenschutzteams und das Militär mobilisierten. Zudem wurde der öffentliche Unterricht eingestellt und Veranstaltungen abgesagt, um Risiken zu minimieren.
Seit Sonntag sind über 6000 Menschen von der Insel evakuiert worden, hauptsächlich per Fähre oder Flugzeug. Diese Massenaussiedlung spiegelt die tiefe Besorgnis wider, die sowohl bei Einheimischen als auch bei Gästen herrscht. Die Angst vor einem potentiell schwerwiegenden Hauptbeben bleibt präsent. Die Küste und spezielle Gebiete wie Ammoudi und der Alte Hafen von Fira wurden offiziell als Risikobereiche erklärt. Die Menschen wurden aufgefordert, diese Bereiche zu meiden, um Tsunamigefahren und Erdrutschen zu entgehen.
Santorini ist nicht nur für seine atemberaubenden Landschaften bekannt, sondern auch für den ruhenden Vulkan Kolumbo. Obwohl die aktuellen Erdstöße nicht direkt auf vulkanische Aktivitäten zurückgeführt werden können, besteht die Möglichkeit, dass sie den Vulkan „wecken“ könnten. Dies würde eine ernsthafte Bedrohung darstellen, insbesondere angesichts der Geschichte des Ortes.
Der Vulkan Kolumbo brach zuletzt im Jahr 1650 aus und löste einen mächtigen Tsunami im Mittelmeer aus. Diese Ereignisse haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Region gehabt. Heute leben die Menschen auf Santorini mit dem Bewusstsein, dass ein ähnliches Szenario möglich wäre. Die Experten beobachten die Lage sorgfältig und warnen vor möglichen Gefahren. Das Auswärtige Amt hat ebenfalls Reisehinweise aktualisiert und Urlauber vor den Risiken gewarnt, insbesondere in Küstengebieten und geschlossenen Räumen.