Eltern Kinder
Erhöhte Grippefallzahlen in Deutschland: Besonders Kinder betroffen
2025-02-04

Aktuelle Informationen des Bundesinstituts für Gesundheit zeigen einen Anstieg von Atemwegserkrankungen im Land. In den letzten Wochen haben sich die Infektionsfälle verdoppelt und erreichen nun ein Niveau, das mit dem Vorjahreshoch vergleichbar ist. Die Häufigkeit von Erkrankungen unter Kindern unter 15 Jahren ist besonders auffällig gestiegen. Fast jeder fünfte junge Patient litt in der letzten Januarwoche an einer akuten Atemwegserkrankung. Diese Entwicklung weist auf eine signifikante Verstärkung der Grippe-Welle hin.

Influenza-Viren sind der häufigste Auslöser dieser Erkrankungen. Andere Viren wie RSV oder Coronaviren spielen dagegen eine geringere Rolle. Die Symptome bei Betroffenen umfassen plötzlich auftretendes Fieber, Müdigkeit, Muskelschmerzen sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Bei Kindern können zusätzlich Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ein charakteristisches Merkmal ist auch ein trockener Husten, der mehrere Wochen andauern kann. Eltern sollten besonders auf die Atmung achten, da schnelles oder pfeifendes Atmen ein Zeichen schwerer Komplikationen sein kann.

Trotz der hohen Fallzahlen bleibt Ruhe geboten. Der Anstieg der Arztbesuche nach den Weihnachtsferien ist normal und wird durch verstärkten Kontakt in Schulen und Kitas begünstigt. Fachleute empfehlen, die jährliche Grippeimpfung ab dem ersten Lebenshalbjahr zu erhalten, insbesondere für Kinder mit Vorerkrankungen. Bei einer Infektion besteht die Therapie hauptsächlich in der Behandlung der Symptome, wobei Antibiotika nur bei bakteriellen Folgeerkrankungen eingesetzt werden. Durch ausreichende Bettruhe und gezielte Medikamenteneinnahme können Kinder die Krankheit innerhalb weniger Tage bis Wochen überwinden.

Vorsorge und Aufmerksamkeit bleiben die besten Mittel gegen diese Welle. Es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder schützen und mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen. Durch informiertes Handeln und regelmäßige Impfungen kann die Gesellschaft zusammenarbeiten, um die Auswirkungen dieser Erkrankungen zu minimieren und eine gesunde Zukunft für alle zu gewährleisten.

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