Rezepte
Wie geht es weiter mit dem E-Rezept?
2024-07-03

Die digitale Zukunft der Gesundheitsversorgung: E-Rezept und elektronische Patientenakte vereint

Ab dem Jahr 2025 werden die Daten des E-Rezepts automatisch in die elektronische Patientenakte (ePA) fließen. Damit erhalten Patienten einen umfassenden Überblick über ihre Medikation und Behandlungshistorie. Gleichzeitig können Ärzte und Apotheker besser auf die Gesundheitsdaten ihrer Patienten zugreifen, was die Versorgungsqualität deutlich verbessern soll.

Mehr Transparenz und Sicherheit für Patienten

Automatischer Datentransfer in die ePA

Ab dem 15. Januar 2025 werden alle gesetzlich Versicherten standardmäßig eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten, sofern sie dieser Einrichtung nicht widersprechen. Auch private Krankenversicherungen können ihren Kunden eine solche Akte anbieten. In diese ePA fließen dann nicht nur Befundberichte, Arztbriefe und Labordaten, sondern auch die Daten des E-Rezept-Fachdienstes. Somit können Patienten ihre gesamte Medikationshistorie einsehen und erhalten einen umfassenden Überblick über ihre Behandlung.

Mehr Sicherheit durch Medikationsübersicht

Durch die Verknüpfung von E-Rezept und ePA können Patienten und Ärzte künftig besser einschätzen, ob verschriebene Medikamente auch tatsächlich eingelöst wurden. Zudem lassen sich mögliche Wechselwirkungen frühzeitig erkennen. Patienten können so aktiv an ihrer Gesundheitsversorgung mitwirken und Risiken minimieren.

Zugriff für Patienten und Apotheken

Patienten können ihre Medikationsübersicht inklusive Einnahmehinweisen über die ePA-App ihrer Krankenkasse einsehen. Auch Apotheken erhalten Zugriff auf die ePA-Daten, wenn der Patient dies wünscht. Dieser Zugriff ist standardmäßig für drei Tage möglich, kann aber vom Patienten jederzeit beendet werden.

Elektronischer Medikationsplan als nächster Schritt

Ab Mitte Juli 2025 wird die Medikationsliste in der ePA zu einem elektronischen Medikationsplan weiterentwickelt. Ärzte und Apotheker können dann zusätzliche Informationen wie Einnahmehinweise oder rezeptfreie Medikamente ergänzen. Damit erhalten Patienten eine noch detailliertere Übersicht über ihre Behandlung.

Mehr Transparenz und Selbstbestimmung

Die Verknüpfung von E-Rezept und ePA bringt für Patienten mehr Transparenz und Selbstbestimmung in der Gesundheitsversorgung. Sie können ihre Daten einsehen, Zugriffe steuern und aktiv an ihrer Behandlung mitwirken. Gleichzeitig profitieren auch Ärzte und Apotheker von den umfassenden Informationen, was die Versorgungsqualität deutlich verbessern kann.
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