Zahlreiche Urlauber entscheiden sich dafür, mit ihrem eigenen Fahrzeug in den Ferienort zu reisen. Doch dabei sollte man nicht vergessen, alle nötigen Dokumente zur Sicherheit bei sich zu haben. Eine der wichtigsten Papiere ist die Internationale Versicherungskarte, auch als "Grüne Karte" bekannt.
Diese Karte wurde erstmals im Jahr 1965 eingeführt und dient als Nachweis dafür, dass das Fahrzeug haftpflichtversichert ist. Obwohl sie heute in vielen Ländern nicht mehr zwingend erforderlich ist, bleibt sie dennoch praktisch. Insbesondere wenn ein Unfall geschieht, kann sie helfen, die Situation schneller und effizienter zu klären. Viele Autofahrer ignorieren diese Notwendigkeit, da sie glauben, dass die Mitnahme des Kennzeichens ausreichend sei.
In bestimmten Ländern ist die Vorlage dieser Karte sogar verpflichtend oder empfehlenswert. So benötigen Reisende sie unbedingt in Ländern wie Albanien, Moldawien, Monaco, Montenegro, Nordmazedonien, Türkei und Ukraine. In anderen Regionen, darunter Großbritannien, Italien oder Serbien, wird ihre Mitnahme ebenfalls angepriesen. Im Kosovo, Israel, Iran, Marokko und Tunesien wird sie jedoch nicht akzeptiert. Hier sollten Reisende vorher prüfen, ob eine zusätzliche Haftpflichtversicherung am Grenzübergang notwendig ist.
Die technische Entwicklung erleichtert es heutzutage, diese wichtige Karte zu erhalten. Sie können sie problemlos über verschiedene Kanäle anfordern, wie Telefon, Post oder E-Mail. Ein weiterer Vorteil: Seit Mitte 2020 muss die Karte nicht mehr unbedingt grün sein, sondern kann auch auf weißem Papier gedruckt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es Fahrern, die Karte selbst herunterzuladen und auszudrucken, falls sie dies kurzfristig benötigen. Es ist jedoch wichtig, die physische Kopie bei sich zu führen, da digitale Versionen auf Smartphones nicht als gültiger Nachweis gelten.