In den letzten Tagen vor der Bundestagswahl zeigte eine Insa-Umfrage für die „Bild“-Zeitung interessante Veränderungen in den Wählerpräferenzen. Die Linke konnte ihre Unterstützung um halb einen Prozentpunkt auf sieben Prozent erhöhen, während die AfD einen Punkt verlor und bei 21 Prozent landete. Auch die FDP büßte etwas ein und kam auf vier Prozent. Die anderen Parteien hielten ihre Positionen stabil: Union mit 30 Prozent, SPD bei 15 Prozent, Grüne bei 13 Prozent und BSW bei fünf Prozent. Eine weitere Umfrage von YouGov bestätigte den Aufschwung der Linken auf neun Prozent und ergab auch Veränderungen bei anderen Parteien.
Die jüngsten Umfrageergebnisse zeigen eine positive Dynamik für die Linke, die ihren Stimmenanteil leicht steigern konnte. Dies steht im Gegensatz zu den Rückgängen bei der AfD und der FDP, was zeigt, dass das Wählerverhalten sich kurz vor der Wahl noch immer ändert. Die Hauptparteien wie Union, SPD und Grüne behielten jedoch ihre stabilen Positionen bei.
Die Insa-Umfrage, die 2502 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte zwischen dem 18. und 19. Februar befragte, enthüllte, dass die Linke nun bei sieben Prozent liegt, nach einem Halbprozentpunkter-Gewinn. Diese Erhöhung könnte darauf hinweisen, dass einige Wähler in den letzten Tagen vor der Wahl ihre Präferenzen neu bewerten. Gleichzeitig sank die Unterstützung für die AfD um einen vollen Prozentpunkt auf 21 Prozent, während die FDP ebenfalls leichte Verluste erlitt und bei vier Prozent landete. Die übrigen Parteien blieben unverändert, wobei die Union weiterhin an der Spitze mit 30 Prozent steht, gefolgt von SPD (15 Prozent) und Grünen (13 Prozent). Das BSW hielt sich knapp über der Fünf-Prozent-Hürde bei fünf Prozent.
Die aktuellen Umfrageergebnisse haben auch Auswirkungen auf mögliche Koalitionsbündnisse nach der Wahl. Ein Zweierbündnis von Union und AfD wäre die einzige Kombination, die eine Mehrheit erreichen könnte. Andere Zweierbündnisse sind rechnerisch nicht möglich, was bedeutet, dass komplexere Koalitionen in Betracht gezogen werden müssen.
Die YouGov-Umfrage vom Dienstag bestätigte ebenfalls den Aufschwung der Linken, die hier sogar drei Prozentpunkte gewann und bei neun Prozent landete. Die Union verlor zwei Prozentpunkte und sank auf 27 Prozent, während die SPD einen Pluspunkt erzielte und bei 17 Prozent lag. Die Grünen verblieben stabil bei 12 Prozent, und das BSW musste weiterhin um den Einzug ins Parlament bangen, indem es bei fünf Prozent verharrte. Die FDP behielt ebenfalls ihre Position bei vier Prozent. Diese Ergebnisse unterstreichen die Unsicherheit in den Wählerpräferenzen und die Notwendigkeit für Parteien, flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Mit der Union als klarer Führungskraft und der AfD als zweitstärkster Partei bleibt die Frage offen, welche Koalition nach der Wahl tatsächlich gebildet werden kann.