Eltern Kinder
Neuer Landeselternbeirat für Kindertagesbetreuung in Baden-Württemberg
2025-05-02

In Baden-Württemberg haben sich Eltern von Kindern, die in Kitas oder bei Tageseltern betreut werden, mit dem neu gewählten Landeselternbeirat Kindertagespflege (LEBK) eine gemeinsame Stimme gegeben. Das Gremium ähnelt dem bereits bestehenden Landeselternbeirat für Schulkinder und setzt sich aus 20 gewählten Mitgliedern zusammen, die aus einer Liste von 138 Kandidaten bestimmt wurden. Die Wahl wurde vom Kultusministerium in Stuttgart bekanntgegeben.

Die Rolle des neuen Beirates

In der Region Baden-Württemberg wird durch den LEBK eine neue Vertretungsform geschaffen, die die Interessen von Eltern und Kindern auf Landesebene vertritt. Diese Initiative umfasst sowohl Kinder in Tageseinrichtungen als auch jene, die von Tageseltern betreut werden. Eine zentrale Aufgabe des Beirates ist es, das Kultusministerium in Fragen zu Erziehung, Bildung und Betreuung zu beraten. Unter Leitung der Vorsitzenden Heike Kempe aus Konstanz sowie zwei stellvertretenden VorsitzendenAndrej Baraban aus Tübingen und Natascha Höh aus Lichtenstein, arbeiten die ehrenamtlichen Mitglieder für einen Zeitraum von zwei Jahren.

Heike Kempe äußerte ihre Freude über die Wahl zur Vorsitzenden und betonte dabei die Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Sie unterstrich, dass nur gemeinsam und mit Engagement die Interessen von Familien und Kindern effektiv vertreten werden können.

Auch Staatssekretär Volker Schebesta vom Kultusministerium gratulierte den gewählten Mitgliedern und betonte die Wichtigkeit eines engen Austauschs mit den Eltern, um die Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung weiter zu verbessern. Der neue Beirat ersetzte damit die im Frühjahr 2020 während der Corona-Pandemie entstandene private Landeselternvertretung und wurde am 23. November 2024 offiziell gesetzlich verankert.

Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet dieser Schritt eine wichtige Plattform für Eltern, um aktiv an der Gestaltung frühkindlicher Bildung teilzuhaben. Es zeigt, dass das Verständnis für elterliche Beteiligung in politischen Entscheidungsprozessen weiter wächst. Dieser Ansatz könnte auch andere Bundesländer dazu inspirieren, ähnliche Strukturen einzurichten, um die Qualität der Betreuung und Bildung sicherzustellen.

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