In der Welt der Elektroautos hat der neue Mini Aceman einen interessanten Platz eingenommen. Als mittleres Modell der Mini-Reihe bietet es sowohl ein fortschrittliches Design als auch innovative technische Funktionen. Das Auto verbindet das Retrodesign des klassischen Minis mit modernen Elementen, was zu einem einzigartigen Erscheinungsbild führt. Besonders hervorzuheben ist die digitale Ausstattung im Innenraum, darunter ein auffälliges OLED-Display, das den Fahrer mit einer Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten überrascht. Doch nicht alles am Aceman ist positiv zu bewerten – einige Details könnten noch optimiert werden.
Der Mini Aceman zeichnet sich durch seine Kompaktheit aus, gleichzeitig bietet er genügend Platz für eine Familie. Mit einer Reichweite, die den täglichen Bedarf abdeckt, sowie einem soliden Fahrverhalten, positioniert sich das Fahrzeug als vielseitiger Begleiter. Dennoch birgt das Infotainmentsystem einige Komplexitäten, die die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen könnten. Preismäßig liegt der Basispreis bei etwa 30.650 €, wobei zahlreiche Extras den Endpreis deutlich in die Höhe treiben können.
Der Mini Aceman hebt sich durch sein innovatives Design von seinen Vorgängern ab. Statt der herkömmlichen runden Scheinwerfer präsentiert er fünf eckige LED-Leuchten, die dem Fahrzeug eine ernsthaftere Note verleihen. Diese Änderung spiegelt den Übergang von einem Kleinwagen zu einem kompakten SUV wider. Obwohl das äußere Erscheinungsbild weniger spielerisch wirkt, bietet der Innenraum dafür umso mehr Farbe und Lebensfreude. Der zentrale Blickpunkt ist ein kreisrundes OLED-Display, das visuell stark herausragt.
Das Design des neuen Mini Acemans markiert einen klaren Bruch mit der traditionellen Retroästhetik. Durch die Integration moderner Elemente wie der eckigen LED-Scheinwerfer und der robusten Radhausbereiche wird ein zeitgemäßes Bild geschaffen. Diese Veränderungen unterstreichen den Wunsch des Herstellers, das Image des Minis weiterzuentwickeln. Im Inneren setzt das Auto auf eine kreative Mischung aus Nostalgie und Zukunftstechnologie. Das OLED-Display dominiert den Mittelpunkt und übernimmt dabei nicht nur navigationsbezogene Aufgaben, sondern fungiert auch als Interaktionsplattform für verschiedene „Experiences“. Diese Programme ermöglichen es den Fahrern, individuelle Atmosphären zu schaffen, indem sie zwischen verschiedenen Designs, Sounds und Steuerungsmodi wechseln können. Allerdings kann diese Vielfalt manchmal überwältigend wirken, insbesondere wenn viele Funktionen auf engstem Raum konzentriert sind.
Was das Fahrerlebnis betrifft, so leistet der Mini Aceman gute Arbeit. Er kombiniert ein sportliches Fahren mit einem durchweg komfortablen Charakter. Die Möglichkeit, zwischen zwei Rekuperationsstufen zu wählen, bietet zusätzliche Flexibilität beim Fahren. Zudem ist der Akku des SE-Modells leistungsstark genug, um sportliche Beschleunigungen zu ermöglichen, ohne dabei den Alltagstauglichkeit zu vernachlässigen.
Beim Fahren lässt sich der Mini Aceman gut steuern und überzeugt durch ein solides Fahrwerk. Der Motor entwickelt eine Leistung von 218 PS, was für zügige Beschleunigungen sorgt. Die Ladezeiten entsprechen dabei dem Standard der Elektrobranche, wobei eine Schnellladung von 10 auf 80 % innerhalb von 30 Minuten möglich ist. Für Fahrer, die nach einem etwas sportlicheren Fahrgefühl suchen, gibt es den Gokart-Modus, der die Lenkung direkter macht und das Fahrpedal empfindlicher reagieren lässt. Auch im Alltag zeigt sich der Aceman von seiner besten Seite: Die Rücksitze bieten genügend Platz für Erwachsene, und der Kofferraum mit 300 Litern Volumen (erweiterbar auf 1005 Liter) bietet ausreichend Stauraum für längere Touren. Trotz dieser praktischen Aspekte sollte beachtet werden, dass einige Funktionen, wie das komplexe Infotainmentsystem, den Fahrer möglicherweise ablenken können. Zusätzlich können die vielen aufpreispflichtigen Extras den Kaufpreis schnell in die Höhe schnellen lassen, was potenzielle Käufer bei ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigen sollten.