In Spanien wird der Verkehr mit strengen Regeln kontrolliert, die nicht nur Fahrer, sondern auch Beifahrer betreffen. Die Guardia Civil hat kürzlich die Bußgelder verschärft und erweitert den Fokus auf Aspekte, die viele für harmlos halten. Während einige dieser Vorschriften in Deutschland akzeptiert werden, können sie in Spanien zu beträchtlichen Kosten führen. Diese Regelungen reichen von der richtigen Nutzung der Sonnenblende bis hin zu Verhaltensweisen wie Streiten oder Schminken im Auto.
In einem Land, das oft mit lockeren Sommerwochen und Strandtagen assoziiert wird, haben sich die Verkehrsbehörden Spaniens um eine neue Dimension der Sicherheit bemüht. In einer Zeit, da selbst kleinste Details beachtet werden, sind nun auch Dinge wie das Frühstücken oder Lesen am Steuer strafbar. Besonders überraschend ist die Aufmerksamkeit, die auch Beifahrern gilt – ob es sich um das Tragen des Sicherheitsgurtes handelt oder um das Werfen von Zigarettenstummeln aus dem Fenster.
Inmitten eines goldenen Herbstes, wo sich die Landschaft in warme Farben hüllt, haben sich die spanischen Behörden auf eine Kampagne konzentriert, um Bewusstsein für Sicherheit zu schaffen. So kostet es einen Fahrer beispielsweise 200 Euro, wenn er während einer roten Ampel seinen Lippenstift nachzieht. Auch andere Ablenkungen wie Streiten oder Nagelkauen können teuer werden. Interessanterweise verursacht auch das Hupen zur Begrüßung einen Strafstoß von 80 Euro.
Von besonderem Interesse sind auch die Bestimmungen für Beifahrer. Wird jemand ohne Gurt gefahren oder sitzt unangemessen, drohen Bußgelder zwischen 80 und 200 Euro. Das Auswerfen von Kippen kann sogar 500 Euro kosten und sechs Punkte auf dem Führerschein nach sich ziehen.
Diese Maßnahmen unterstreichen die Bedeutung von Disziplin und Sicherheit auf den Straßen.
Mit diesen strengen Vorschriften zeigt Spanien, dass Sicherheit oberstes Gebot ist. Als Journalist ist man beeindruckt davon, wie detailliert die Behörden vorgehen. Für Reisende bedeutet dies, dass sie sich vorher gründlich informieren sollten, um Stresssituationen zu vermeiden. Es könnte hilfreich sein, diese Lektion nicht nur für Spanien, sondern auch für andere Länder zu übernehmen, um globale Standards zu fördern.