Journalismus
Tarifkämpfe im Januar 2025: Gewerkschaften fordern Verbesserungen in verschiedenen Branchen
2025-01-27

In den ersten Wochen des Jahres 2025 sind zahlreiche Tarifverhandlungen und Aktionen der Gewerkschaften zu beobachten. Besonders auffällig ist die Forderung nach deutlichen Gehaltserhöhungen, besseren Arbeitsbedingungen und mehr Urlaubstagen. Die Verhandlungen betreffen verschiedene Branchen wie öffentlichen Dienst, Post, Eisenbahn, Gastgewerbe und Druckindustrie. Bislang blieben viele Gespräche ohne Ergebnis, wodurch Warnstreiks und Demonstrationen drohen. Ziel der Gewerkschaften ist es, die Lebensstandards der Beschäftigten zu verbessern und die steigenden Kosten auszugleichen.

Gewerkschaften setzen auf starke Forderungen und Protestaktionen

Im Januar 2025 haben sich die Gewerkschaften in Deutschland aktiv für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen eingesetzt. In Potsdam begannen am 24. Januar die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst mit einer Kundgebung, bei der ver.di-Chef Frank Werneke seine Forderungen vorstellte. Die Deutschen Post AG steht ebenfalls im Fokus, da hier zwei erfolglose Runden stattgefunden haben. Als Reaktion droht die Gewerkschaft ver.di mit Warnstreiks. Ähnliche Situationen gibt es in der Druckindustrie, wo ebenfalls keine Einigung erzielt wurde. Die nächste Verhandlungsrunde findet Anfang März statt. In der Brot- und Backwarenindustrie sowie in der Mineralbrunnen- und Erfrischungsgetränkeindustrie fordert die NGG ähnliche Gehaltserhöhungen. Auch in anderen Branchen wie Eisenwerk Arnstadt GmbH (EWA), TFG Transfracht, Haller Busbetrieb GmbH (HBB) und Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) wurden Forderungen für die anstehenden Tarifrunden formuliert.

Von besonderem Interesse ist die Tarifrunde bei der Deutschen Bahn AG, wo die EVG eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent fordert, einschließlich zusätzlicher Zulagen für Schichtarbeitende und einen Bonus für Mitglieder. Im öffentlichen Dienst fordert ver.di eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent und mindestens 350 Euro mehr pro Monat, sowie eine Steigerung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro. Insgesamt zeigt sich ein klarer Trend, dass die Gewerkschaften bereit sind, durch Proteste und Streiks Druck auf Arbeitgeber auszuüben, um ihre Ziele zu erreichen.

Aus Sicht eines Journalisten ist es beeindruckend, wie stark die Gewerkschaften in diesem Jahr auftreten. Sie zeigen, dass sie bereit sind, für die Interessen ihrer Mitglieder einzustehen, auch wenn dies zu Konfrontationen führt. Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen und fairen Entgelts in einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten. Es bleibt abzuwarten, ob die Arbeitgeber auf diese Forderungen eingehen werden oder ob es zu längeren Verhandlungsphasen kommen wird, die möglicherweise den Alltag vieler Menschen beeinflussen.

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