Finanzierung
Unternehmerischer Weg: Wie die Leibniz Universität Hannover Gründungen vorantreibt
2025-06-05
Die Leibniz Universität Hannover (LUH) entwickelt sich zu einem wichtigen Akteur im Bereich der Unternehmensgründung. Ihr neues Forschungsmagazin beleuchtet die verschiedenen Instrumente und Programme, die Studierende und Absolventen bei ihrer Karriere als Gründer unterstützen. Außerdem werden erfolgreiche Start-ups vorgestellt, die bereits den Sprung in die Wirtschaft geschafft haben.
Entdecken Sie das Innovationspotenzial der LUH
Pioniere des Start-up-Ökosystems
In den letzten Jahren hat die Leibniz Universität Hannover ein umfassendes Netzwerk für junge Unternehmer aufgebaut. Dieses System umfasst nicht nur Schulungen und Beratungsangebote, sondern erstreckt sich auch über Räumlichkeiten und technische Infrastruktur. Besonders herausragend ist dabei die Einbindung von Praxiserfahrungen in die akademischen Lehrpläne. Die Universität setzt damit einen klaren Fokus auf die Entwicklung praktischer Kompetenzen, die direkt im beruflichen Umfeld Anwendung finden können. Diese Vorgehensweise unterscheidet die LUH von vielen anderen Hochschulen und macht sie zu einem Magnet für talentierte Gründer.Ein weiterer wesentlicher Bestandteil dieses Ökosystems ist die Zusammenarbeit mit regionalen und nationalen Partnern aus der Wirtschaftsförderung sowie dem technologischen Sektor. Diese Partnerschaften ermöglichen es den Teilnehmern, frühzeitig in bestehende Netzwerke einzusteigen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Die universitäre Unterstützung reicht dabei von der ersten Idee bis hin zum vollständig ausgereiften Geschäftsmodell.Innovationslabor ONE Tech Campus
Als zentrales Element des Start-up-Ökosystems steht den Gründern der neue ONE Tech Campus in Garbsen zur Verfügung. Dieses Innovationszentrum bietet nicht nur moderne Arbeitsräume und hochwertige Laboreinrichtungen, sondern fungiert auch als Treffpunkt für Denker und Täter aus unterschiedlichen Disziplinen. Der Campus wird somit zu einem Ort, an dem sich Wissenschaftler, Techniker und Unternehmer treffen, um gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln und bestehende Herausforderungen anzugehen.Die Bedeutung solcher Innovationsspaces kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie bieten den jungen Unternehmen nicht nur eine stabile Basis, sondern fördern auch den Austausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren. Dieser interdisziplinäre Ansatz trägt maßgeblich dazu bei, dass die entstehenden Projekte von Beginn an eine breite Perspektive einnehmen und so ihre Chancen auf Erfolg maximieren. Der ONE Tech Campus steht hierbei als Musterbeispiel für erfolgreiche Kooperationen zwischen Universitäten und der Wirtschaft.Gründungsforschung als strategisches Instrument
Neben den praktischen Unterstützungsmaßnahmen betreibt die LUH auch intensiv Gründungsforschung. Diese Forschungsaufgaben dienen einerseits dazu, Rahmenbedingungen für erfolgreiche Gründungen zu analysieren und zu optimieren. Andererseits liefert sie wertvolle Daten und Erkenntnisse, die direkt in die Beratungsprozesse eingeflossen werden. Dadurch können die angehenden Gründer auf der Basis fundierter Analysen ihre Entscheidungen treffen und potenzielle Risiken frühzeitig identifizieren.Die Forschungsergebnisse zeigen unter anderem, dass insbesondere die Verfügbarkeit von finanziellen Mitteln und mentalem Support entscheidende Faktoren für den Gründungserfolg sind. Hierfür hat die Universität spezielle Förderprogramme wie die EXIST-Gründerstipendien etabliert, die den jungen Unternehmen nicht nur finanzielle Hilfen bieten, sondern auch Zugang zu erfahrenen Mentoren ermöglichen. Diese Kombination aus materieller und immaterieller Unterstützung hebt die Angebote der LUH deutlich von denen anderer Institutionen ab.Ausbreitung der Gründerkultur
Um die nachhaltige Entwicklung einer innovativen Kultur zu gewährleisten, hat die LUH die Vermittlung von Gründungskompetenzen verpflichtend in die Lehrpläne integriert. Diese Maßnahme stellt sicher, dass alle Studierenden – unabhängig von ihrem Fachgebiet – grundlegende Kenntnisse über Unternehmensgründung erwerben. Diese Basisqualifikation erleichtert es ihnen später, selbständig tätig zu werden oder in bestehenden Unternehmen innovative Impulse zu setzen.Die Implementierung solcher verpflichtender Module ist ein klarer Zeichen dafür, dass die Universität den Wandel in Richtung einer mehr unternehmerisch geprägten Bildung ernst nimmt. Durch diese Strategie wird nicht nur die individuelle Entwicklung der Studierenden gefördert, sondern auch die regionale und nationale Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Die LUH zeigt hiermit, dass Bildung und Wirtschaft nicht getrennte Welten sind, sondern eng miteinander verflochten sein müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.