In Münster gibt es eine Haltestelle, die trotz eines deutlichen Schildes keine regulären Bushalte hat. Anwohner wie Silke Neugebauer sind ratlos und frustriert über diese Situation, die schon seit vielen Jahren besteht. Die Stadtwerke erklären, dass sie in dieser Angelegenheit nicht das letzte Wort haben, während politische Vertreter den Druck erhöhen, um endlich Klarheit zu schaffen.
Die Geschichte der Haltestelle „Kanalbrücke“ ist eine merkwürdige. Diese Bushaltestelle, die sich am Rande eines Wohnviertels befindet, hat nie funktioniert, wie sie sollte. Selbst Schulbusse fahren hier schon lange nicht mehr. Dennoch steht ein Hinweisschild, das Besuchern einen anderen Eindruck vermittelt. Die Anwohner wünschen sich dringend eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) und fühlen sich von der Gemeinde ignoriert. Florian Adler von den Stadtwerken betont, dass Entscheidungen über Linienführung und Haltestellen nicht bei seinem Unternehmen liegen, sondern von der Stadt selbst getroffen werden.
Die WDR-Anfrage zur Klärung dieser Angelegenheit wurde erst nach zwei Wochen beantwortet. Das zuständige Gremium versprach, die Situation zu prüfen. Friedhelm Schade, Bezirksvertreter, fordert nun energisch eine Lösung. Er betont, dass es absurd sei, wenn ein Buswartehäuschen ungenutzt bleibt. Der Rat der Stadt muss letztlich entscheiden, ob die Haltestelle aktiviert wird oder weiterhin als symbolisches Zeichen für ineffektive Planung dient.
Inzwischen hoffen die Einwohner auf baldige Veränderungen. Sie möchten, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden und dass die Haltestelle „Kanalbrücke“ endlich ihren vorgesehenen Zweck erfüllt. Es bleibt abzuwarten, ob die städtischen Behörden eine Lösung finden, die sowohl den Anwohnern als auch dem ÖPNV gerecht wird.