Eltern Kinder
Veränderungen im Hortangebot der Kita St. Nikolaus in Kempten
2025-03-06

In der Stadt Kempten gibt es Änderungen im Bereich der Kinderbetreuung für das kommende Schuljahr 2025/26. Die Anzahl der Hortplätze in der Kita St. Nikolaus wird reduziert, was die Aufmerksamkeit vieler Familien auf sich gezogen hat. Ursprünglich befürchteten Eltern, dass diese Maßnahme einen Rückschlag für die ganztägige Betreuung bedeuten könnte. Nach weiteren Informationen und Gesprächen mit den zuständigen Stellen ergab sich jedoch, dass alternative Lösungen bereitstehen und die Betreuung der Kinder weiterhin gewährleistet ist.

Die Entscheidung zur Reduzierung des Hortangebots wurde nicht leichtfertig getroffen. Sie basiert hauptsächlich auf organisatorischen Überlegungen und personellen Aspekten. Das Haus für Kinder St. Nikolaus besteht aus drei Bereichen: Krippe, Kita und Hort. Derzeit befindet sich der Hort in einem angemieteten Gebäude in der Nähe. Durch die geplante Reduzierung von 40 Plätzen kann künftig auch der Hort im Haupthaus untergebracht werden. Dies vereinfacht den Arbeitsablauf, da die Begleitung der Kinder zwischen den Gebäuden sowie eine zweite Essensausgabe entfallen. Zudem können Synergieeffekte beim Personaleinsatz genutzt werden.

Die Stadtverwaltung von Kempten hat bereits nach Alternativen gesucht, um betroffene Familien zu unterstützen. Es wurden zwei Optionen vorgeschlagen: Erstens können Eltern auf das Angebot der Mittags- und Ganztagsbetreuung an der Fürstenschule wechseln. Zweitens stehen 60 neue Hortplätze an der Grundschule am Aybühlweg zur Verfügung. Hierbei bleibt es den Eltern überlassen, ob sie ihr Kind an der Fürstenschule belassen oder es an die Grundschule am Aybühlweg schicken möchten. Thomas Baier-Regnery, Leiter des Referats Jugend, Schule und Soziales, betont, dass die Betreuung der Kinder auf jeden Fall sichergestellt sei.

Aufgrund dieser Neuordnung sind tatsächlich weniger als 40 Kinder betroffen, da einige regulär den Hort zum Ende des Schuljahres verlassen. Auch die Behauptung, dass Kinder außerhalb des Schulsprengels bevorzugt würden, wurde als Fehlinformation widerlegt. Ein Elternabend diente dazu, offene Fragen zu klären und die verfügbaren Alternativen zu erläutern. Christian Schoch, Vorsitzender des Aktionskreises Familienfreundliches Kempten, sah die Veranstaltung als Erfolg, da wichtige Informationen korrigiert wurden. Dennoch bleibt sein Bedarf an einer speziellen Berücksichtigung von Eltern in sozialen Berufen unerfüllt.

Durch die neuen Regelungen und die bereitgestellten Alternativen wird die Betreuungssituation in Kempten stabil bleiben. Die Stadtverwaltung und der Träger der Kita St. Nikolaus haben sich bemüht, die Sorgen der Eltern zu beruhigen und klare Wege für die Zukunft zu zeigen. Die Veränderungen zielen darauf ab, eine effizientere und bessere Betreuung zu gewährleisten, während gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft eingegangen wird.

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