Finanzierung
Wirtschaftlicher Stillstand in Bayern: vbw fordert schnelle Maßnahmen
2025-05-13

Inmitten eines wirtschaftlichen Stillstands in Deutschland und Bayern ruft die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) nach dringenden Aktionen auf Bundesebene. Der Präsident der vbw, Wolfram Hatz, warnte bei der Vorstellung des Frühjahrs-Index in München vor fortgesetzter Stagnation, falls die neue Bundesregierung nicht zügig handele. Die bayerische Wirtschaft hat 2024 erhebliche Rückschläge erfahren, insbesondere in der Industrie und Bauwirtschaft, mit einem Rückgang der Wertschöpfung um 5,5 % beziehungsweise 2,9 %. Auch im ersten Quartal 2025 zeichnet sich keine signifikante Besserung ab. Zudem kritisierte Hatz Bürokratie, hohe Energiekosten sowie steuerliche Belastungen und forderte eine Flexibilisierung der Arbeitszeit und weniger Feiertage.

Aktuelle Situation und Forderungen der vbw

In einer Phase der Unsicherheit und wirtschaftlichen Schwäche spricht der vbw-Präsident deutlich aus, dass der Status quo nicht länger akzeptabel ist. In der Metropole München präsentierte er den Frühjahrs-Index, der ein klares Bild der brachliegenden Dynamik malt. Obwohl einige Indizes leicht verbessert wurden, bleibt das Niveau weit unter dem Normalwert von 100 Punkten. Insbesondere der Index für Beschäftigung zeigt einen weiteren Rückgang. Die Produktion in Industrie und Bauwirtschaft lag im vergangenen Jahr um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Hatz betont die Notwendigkeit, dass die neue Bundesregierung unverzüglich Maßnahmen ergreift, um die anhaltende Stagnation zu durchbrechen. Dazu gehören unter anderem die Reduktion bürokratischer Hindernisse, die Senkung von Kosten und Steuern sowie die Anpassung arbeitsrechtlicher Vorgaben. Er plädiert außerdem dafür, Feiertage abzuschaffen, um mehr Produktivität zu erreichen. Parallel dazu unterstützt die vbw den EU-Ansatz, mit den USA über deren Zollpolitik zu verhandeln, während gleichzeitig Drohpotentiale aufgebaut werden sollen.

Die globale Lage verschärft sich durch US-Präsident Donald Trumps Handelsstrategien, was die Wirtschaft zwingt, ihre Risikokalkulation neu zu definieren. Während China als Partner stabil bleibt, führt die amerikanische Politik zu wachsenden Bedenken.

Vom Standpunkt der vbw aus bleibt es somit eine dringende Aufgabe, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands durch gezielte politische Entscheidungen zu stärken.

Von einem Journalisten betrachtet, offenbart diese Nachrichtenkette eine klare Herausforderung an die politischen Verantwortlichen. Es zeigt sich, dass wirtschaftliche Probleme selten isoliert bleiben und vielmehr interdependente Lösungsansätze erfordern. Die Forderungen nach weniger Bürokratie und flexibleren Arbeitsbedingungen spiegeln den Wunsch nach Effizienzsteigerungen wider, die auch global konkurrenzfähig sind. Diese Diskussion könnte letztlich zu einem Umdenken in der deutschen Wirtschaftspolitik führen, indem sie den Fokus auf Innovation und internationale Zusammenarbeit legt.

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