In zwei süddeutschen Gemeinden wurden Fahrer aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen die Sicherheitsbestimmungen im Straßenverkehr festgenommen. In Pfronstetten und Frittlingen kam es zu Vorfällen, in denen Kinder ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen transportiert wurden. Die Polizei hat die Fälle dokumentiert und Anzeige erstattet. Besonders alarmierend ist das Verhalten der Eltern, die offensichtlich den Schutz ihrer Kinder gefährdet haben.
In der idyllischen Stadt Pfronstetten, gelegen im Kreis Reutlingen, stießen Polizisten auf ein erschreckendes Szenario. Eine 39-jährige Mutter beförderte fünf Kinder sowie sich selbst im Auto, ohne dass auch nur eines der Kinder angeschnallt war. Ein Säugling fehlte außerdem eine Babyschale, während drei andere Kleinkinder nicht mit einem passenden Kindersitz gesichert waren. Lediglich der Fahrer trug einen Sicherheitsgurt. Diese Nachlässigkeit führte dazu, dass sowohl die Fürsorgepflichtige als auch der Fahrer wegen Ordnungswidrigkeiten angezeigt wurden.
Eine ähnliche Situation trat in Frittlingen im Kreis Tuttlingen auf. Dort versuchten zwei Kinder erst beim Kontrollstopps nachträglich, sich anzuschnallen. Während eines Überprüfungsstopps stellte sich heraus, dass ein Junge weder angeschnallt noch in einem vorgeschriebenen Kindersitz saß, und seine Schwester den Gurt falsch angelegt hatte. Beide Kinder überschritten das Alter oder die Größe nicht, die einen speziellen Kindersitz erfordern.
Die geltende Straßenverkehrsordnung verlangt von Eltern und Betreuern, Kinder unter 12 Jahren und kleiner als 150 Zentimeter mit einer geeigneten Rückhalteeinrichtung zu versehen.
Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, sind diese Ereignisse beunruhigend. Sie zeigen, wie leichtfertig einige Eltern mit der Sicherheit ihrer Kinder umgehen. Es ist wichtig, solche Vorfälle öffentlich zu machen, um Bewusstsein für die Notwendigkeit korrekter Sicherheitsvorkehrungen im Auto zu schaffen. Der Schutz unschuldiger Kinder darf nie untergeordnet werden.