Der amerikanische Verteidigungsminister Pete Hegseth hat umfangreiche Sparmaßnahmen in Höhe von 5,1 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Diese betreffen insbesondere Programme für Vielfalt, Klimaschutz und Coronabekämpfung. Zudem wurden Fördermittel für bestimmte Universitäten gestoppt. Die Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans zur Reduktion des Verteidigungshaushaltes.
Hegseth koordiniert seine Bemühungen mit der neu gegründeten Abteilung für staatliche Effizienz (Doge), die sich für einen radikalen Abbau von Kosten und Personal in den Bundesbehörden einsetzt. Die Sparmaßnahmen bauen auf vorherigen Cuts in Höhe von 580 Millionen Dollar auf und sollen jährlich weiter ausgeweitet werden.
Das Verteidigungsministerium setzt auf eine neue Strategie, indem es bestehende Programme überdenkert und unwirksame Ausgaben eliminieriert. Die jüngsten Sparmaßnahmen betreffen verschiedene Verträge und Programme, die als nicht essentiell für die nationale Sicherheit betrachtet werden.
In einem Videoerklärung unterstrich Hegseth die Notwendigkeit einer gründlichen Überprüfung aller laufenden Programme. Besonders kritisch wird dabei die Fortführung von Initiativen begutachtet, die dem Minister zufolge weder effektiv noch notwendig sind. Dazu gehören Beratungsverträge sowie IT-Dienstleistungen, die als redundant eingestuft wurden. Der Fokus liegt nun auf der Optimierung von Ressourceneinsatz und der Stärkung der nationalen Verteidigungsfähigkeit. Durch die Zusammenarbeit mit der Doge-Abteilung soll gewährleistet werden, dass nur noch solche Projekte gefördert werden, die direkt zum Schutz des Landes beitragen.
Zusätzlich zur internen Neuordnung hat das Pentagon auch seine Beziehungen zu akademischen Institutionen überdacht. Mehrere renommierte Universitäten verlieren ihre Fördermittel, da sie angeblich Werte verfechten, die dem neuen Ansatz des Verteidigungsministeriums widersprechen.
Die Northwestern University und die Cornell University stehen exemplarisch für eine Gruppe von Hochschulen, deren Engagement für soziale Themen vom Verteidigungsministerium kritisch gesehen wird. Insbesondere wird argumentiert, dass diese Einrichtungen tolerieren oder sogar fördern, was als antisemitisch und spaltend gilt. Die Entscheidung, Fördergelder einzustellen, basiert auf einer umfassenden Analyse der akademischen Politik dieser Universitäten. Parallel dazu erfolgt eine Neubewertung aller bestehenden Kooperationsvereinbarungen, um sicherzustellen, dass öffentliche Mittel ausschließlich für Forschungsprojekte verwendet werden, die dem nationalen Interesse dienen.