Finanzierung
Volksagen strebt nach strategischen Investitionen in den USA
2025-04-18

Die amerikanische Regierung hat unter der Führung von Donald Trump eine Politik des Zollkrieges weltweit eingeleitet. Als Reaktion darauf bemüht sich der Volkswagen-Konzern um konstruktive Verhandlungen mit der US-Regierung, um durch gezielte Investitionen die Spannungen bei den Einfuhrzöllen zu mildern. Der Konsolenchef Oliver Blume betont dabei eine offensive Strategie für den US-Markt.

VW plant speziell angepasste Projekte, die dem amerikanischen Markt gerecht werden und Partnerschaften fördern sollen. Gleichzeitig bleibt die Marke Porsche aufgrund ihrer Marktposition außen vor.

Gesprächsstart mit den USA über zukünftige Investitionen

Der Volkswagen-Konzern führt derzeit intensive Diskussionen mit Vertretern der US-Regierung über mögliche Investitionen in Nordamerika. Diese sollen ein Entgegenkommen bei den strengen Zollbestimmungen erzielen. Die Firma will mit attraktiven Angeboten wie einer maßgeschneiderten Produktionsstrategie punkten.

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, legt besonderen Wert auf eine diplomatische Vorgehensweise in diesen Verhandlungen. Er betont die Bereitschaft des Unternehmens, als verlässlicher Investor und Partner in den Vereinigten Staaten zu fungieren. Die Firma möchte ihre Position stärken und gleichzeitig Handelsbarrieren abbauen. Besonders hervorgehoben wird das Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen und globale Partnerschaften einzugehen. Diese Ansätze könnten helfen, den komplizierten internationalen Handelssituationen entgegenzuwirken.

Auswahl der Marke Audi für lokale Produktionen

In Bezug auf die Marke Audi erwägt Volkswagen ernsthaft, eine Produktion in den USA einzurichten. Dieser Schritt würde Teil der langfristigen Expansionsstrategie darstellen. Allerdings ist dies für Porsche aufgrund unterschiedlicher Marktanforderungen nicht vorgesehen.

Blume erklärt, dass Porsche trotz seines Erfolgs im US-Markt keine ökonomisch sinnvolle Produktion vor Ort realisieren kann. Die geringen Stückzahlen sprechen hier dagegen. Stattdessen spielt das Image "Made in Germany" für die Premiummarke eine wichtige Rolle. Im Gegensatz dazu könnte Audi von einer lokalen Produktion profitieren. Die Kernmarke Volkswagen hat im vergangenen Jahr etwa 380.000 Fahrzeuge in den USA verkauft. Angesichts der steigenden Zölle auf importierte Fahrzeuge und Bauteile erscheint eine regionale Produktion zunehmend attraktiv. Diese Maßnahme könnte sowohl die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen als auch die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den Ländern lindern.

More Stories
see more