In der bevorstehenden Woche erwartet man unterschiedliche Entwicklungen für afrikanische Währungen. Während der ghanaische Cedi einen leichten Anstieg gegenüber dem US-Dollar vorhersagt wird, könnte sich der sambische Kwacha weiter unter Druck gesetzt sehen. Die kenianische Schilling, nigerianische Naira und ugandische Schilling dürften größtenteils stabil bleiben. Diese Prognosen basieren auf aktuellen Handelsdaten sowie den Einschätzungen von Analysten und Händlern.
In Kenia bleibt der Schilling stabil, nachdem er bei 129,40/90 pro Dollar gehandelt wurde, im Vergleich zu einem Schlusskurs von 129,25/75 am vergangenen Donnerstag. In Nigeria scheint die Zentralbank es geschafft zu haben, den Fall des Naira-Wechselkurses zu stoppen. Der Naira stand bei etwa 1.599 pro Dollar, nachdem er eine Woche zuvor noch bei 1.630 notiert hatte. Im Straßenhandel wurde er bei 1.610 gehandelt. Ein Händler prognostiziert daher eine Stabilisierung um das Niveau von 1.600 herum.
Ghana profitiert von starker Unterstützung durch die Zentralbank. Laut Sedem Dornoo von Absa Bank Ghana hat sich die Interbankenliquidität verbessert, was die Erholung des Cedis begünstigt hat. Am Donnerstag wurde der Cedi bei 15,4300 zum Dollar gehandelt, gegenüber 15,4500 am Vorwochenende. Für die Zukunft werden anhaltende Liquidität und weitere Gewinne der Landeswährung erwartet.
In Uganda wird der Schilling ebenfalls stabil bleiben, unterstützt durch eine erwartete schwächere Nachfrage nach Dollar während der Osterfeiertage. Die Geschäftsbanken notierten den Schilling bei 3.660/3.670, im Vergleich zu 3.680/3.690 am Donnerstag der Vorwoche. Ein unabhängiger Devisenhändler in Kampala rechnet mit einer Spanne von 3.650 bis 3.670 für die kommende Woche.
Sambia steht unter Druck, da die Nachfrage nach Hartwährung weiterhin das Angebot übersteigt. Der Kwacha notierte am Donnerstag bei 28,67 pro Dollar, nach 28,75 vor einer Woche. Ohne nennenswerte Devisenzuflüsse oder Veränderungen in den makroökonomischen Fundamentaldaten bleibt der Kwacha anfällig für weitere Verluste.
Von einem journalistischen Standpunkt aus zeigt diese Analyse, wie wichtig stabile makroökonomische Rahmenbedingungen sind, um Währungsstabilität zu gewährleisten. Insbesondere die Rolle der Zentralbanken als Puffer gegen externe Schocks wird deutlich. Auch die Bedeutung von saisonalen Faktoren, wie den Osterfeiertagen, für die Währungsentwicklung wird verdeutlicht. Diese Informationen bieten Investoren wertvolle Einblicke für ihre Entscheidungsfindung.