Das Auto
Alternative Mobilitätswege im Fokus: Potenziale und Hemmnisse
2025-03-26

Menschen in Deutschland nutzen hauptsächlich ihr Auto für den Weg zur Arbeit, wie eine aktuelle Studie zeigt. Dennoch gibt es erhebliches Potenzial für nachhaltigere Verkehrsmittel. Unternehmen könnten durch passende Angebote ihre Mitarbeiter dazu inspirieren, alternative Transportmittel zu nutzen. Allerdings zeigen die Erhebungsergebnisse auch, dass die Bereitschaft zum Umstieg bei vielen Beschäftigten noch begrenzt ist.

Herausforderungen des täglichen Arbeitsweges

In Deutschland dominieren weiterhin Verbrennungsmotoren bei der Wahl des Arbeitsweges. Mehr als zwei Drittel der Befragten verlassen ihr Haus mit dem PKW oder Motorrad. Dabei sind die meisten dieser Fahrzeuge auf konventionellen Antrieben basierend. Dieser Trend verdeutlicht das bestehende Potenzial für eine Verkehrswende im beruflichen Sektor.

Der Anteil beruflicher Fahrten am gesamten Verkehrsaufkommen in Deutschland ist bemerkenswert hoch. Mehr als 40 Prozent aller Fahrten werden aus beruflichen Gründen unternommen. Diese Zahlen offenbaren ein erhebliches Potential für eine nachhaltige Verkehrsumstellung. Unternehmen könnten hierbei entscheidend wirken, indem sie ihre Mitarbeiter durch attraktive Angebote zum Wechsel auf öffentliche Verkehrsmittel oder andere alternative Optionen bewegen. Besonders wichtig wäre dabei eine bessere Infrastruktur und flexiblere Zeiten im öffentlichen Nahverkehr.

Mobilitätsangebote von Unternehmen und deren Wirkung

Viele Unternehmen haben bereits begonnen, Maßnahmen zur Förderung alternativer Mobilitätsformen einzuführen. Ein gängiges Angebot ist das Job-Deutschlandticket, das Mitarbeitern Zugang zu einem erschwinglichen ÖPNV-Abo verschafft. Zusätzlich bieten einige Firmen Leasingmöglichkeiten für Dienstfahrräder oder zusätzliche Stellplätze für E-Fahrzeuge an.

Trotz dieser Initiativen bleibt Raum für weitere Verbesserungen. Laut Studienautoren sollten Unternehmen aktiv nachfragen, welche Mobilitätslösungen ihre Mitarbeiter bevorzugen. Interessanterweise rangieren solche Angebote bei Bewerbern direkt hinter zusätzlichen Urlaubstagen. Allerdings zeigt sich, dass nur ein geringer Prozentsatz der Befragten tatsächlich bereit ist, von ihrem Auto abzulassen. Die Hauptbarriere scheint hierbei ein mangelhaft dichter Fahrplan des öffentlichen Nahverkehrs zu sein. Eine signifikante Steigerung der Frequenz könnte die Attraktivität von Bus und Bahn erheblich erhöhen.

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