Nach einem anhaltenden Rückgang in den letzten Monaten zeigt die deutsche Elektroindustrie erste Anzeichen von Erholung. Im März dieses Jahres hat sich die Situation deutlich verbessert, wobei insbesondere der Heimatmarkt einen starken Aufwärtstrend zeigte. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt jedoch Unsicherheit bezüglich der internationalen Handelsbeziehungen bestehen, insbesondere hinsichtlich der amerikanischen Zollpolitik.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Auftragseingänge im März um beeindruckende 11,6 Prozent. Diese positive Entwicklung wurde vor allem durch den nationalen Markt getragen, wo die Bestellungen sogar um knapp ein Fünftel zugenommen haben. International dagegen lag der Zuwachs bei bescheidenen 5,1 Prozent. Das erste Quartal des Jahres endete mit einem Gesamtplus von 3,2 Prozent.
Trotz dieser ermutigenden Zahlen gibt es weiterhin Herausforderungen. Der Umsatz der Unternehmen belief sich im März auf 20 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings blieb der Gesamtumsatz im ersten Quartal leicht unterhalb des Vorjahresniveaus. Die Produktion nahm ebenfalls zu, während die Geschäftserwartungen aufgrund unsicherer globaler Rahmenbedingungen gesunken sind.
Die Unsicherheit wird maßgeblich durch die amerikanische Zollpolitik beeinflusst. Experten wie Andreas Gontermann vom Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) sehen hier einen wesentlichen Grund für die gedämpften Exporterwartungen im April. Die Elektroindustrie ist mit über 886.000 Beschäftigten eine der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands und hatte im vergangenen Jahr noch schwere Verluste verzeichnet.
In diesem Kontext bleibt das Auge auf die weitere Entwicklung gerichtet. Während die jüngsten Zahlen Hoffnung machen, dass die Branche langsam aus dem Tief herausfindet, bleiben internationale Faktoren wie die Handels POLITIK weiterhin ein Risikofaktor. Dennoch könnte die steigende Nachfrage auf dem Heim market als positives Signal für die Zukunft dienen.