Das Auto
Die Herausforderungen des Stadtautofahrens in Deutschland
2025-03-20

In einer umfassenden Studie hat der Auto-Abo-Dienstleister Finn die Bedingungen für Autofahrer in den 49 größten deutschen Städten analysiert. Sechs verschiedene Aspekte wurden betrachtet: Fahrzeugdichte, Autodiebstähle, Verkehrsunfälle, Fahrerqualität, Parkplatzkosten und Anzahl der festen Geschwindigkeitskontrollen. Die Ergebnisse offenbaren interessante Unterschiede zwischen den Städten.

Detailanalyse der wichtigsten Kategorien

In der kulturreich-blühenden Metropole München tummeln sich am meisten Autos mit 2872 Fahrzeugen pro Quadratkilometer. Im Norden Deutschlands fühlt man sich dagegen in Cottbus mit nur 352 Fahrzeugen pro km² weitaus ungestörter. Was Sicherheit angeht, so ist Berlin leider Spitzenreiter in einer unerwünschten Disziplin - dort werden wöchentlich erschreckende 150 Autos gestohlen.

Am gefährlichsten zu fahren scheint es in Braunschweig zu sein, wo jährlich 181 Unfälle pro 1000 Fahrzeuge passieren. Interessanterweise bewerten sich die Autofahrer aus Kiel selbstkritisch mit einer durchschnittlichen Note von 4,6. Bonn hebt sich hingegen durch besonders teure Parkplätze hervor - hier müssen Autofahrer jährlich 360 Euro für einen Anwohnerparkausweis aufwenden.

Wuppertal steht im Ruf, übermäßig viele Geschwindigkeitskontrollen zu betreiben (3,74 pro km²), während Mühlheim am Rhein auf mobile Messstationen setzt.

Von einem Journalisten gesehen, zeigt diese Studie eindrucksvoll die regionalen Unterschiede im Umgang mit dem Automobil. Sie unterstreicht auch die Notwendigkeit, individuelle Lösungen für den städtischen Verkehr zu entwickeln. Vielleicht könnte Magdeburg, das laut dieser Analyse als autofreundlichste Stadt gilt, als Vorbild dienen.

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