Journalismus
Die zukünftigen Perspektiven für Frieden in Europa
2025-04-17

Donald Trumps Versprechen, den Krieg in der Ukraine binnen eines Tages zu beenden, hat sich als illusorisch erwiesen. Der ehemalige US-Präsident und sein Sondergesandter Steve Witkoff wurden von Ex-General Ben Hodges scharf kritisiert. Hodges betont, dass Russland unter Wladimir Putin niemals eine Lösung akzeptieren wird, die die Souveränität der Ukraine respektiert. Zudem wirft er Trump vor, nicht genug Druck auf Moskau auszuüben, obwohl es dafür Instrumente gäbe. Auch Chinas Rolle im Konflikt wird analysiert, während Europa laut Hodges mehr Verantwortung übernehmen müsse.

Trump und seine geopolitischen Herausforderungen

Der ehemalige General Hodges beschuldigt Trump, durch seine Politik gegenüber Putin einen Friedensprozess zu gefährden. Er argumentiert, dass uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine notwendig sei, um Russland zu stoppen. Stattdessen fehlen konkrete Maßnahmen aus Washingtons Seite.

Trump selbst bleibt vage bei seinen Friedensplänen, während seine früheren Ankündigungen unrealistisch erscheinen. Laut Hodges verfolgt Trump möglicherweise ein anderes Ziel: die Schaffung einer Weltordnung, in der er mit Putin und Xi Jinping gleichwertig agiert. Diese Strategie ignoriert dabei die Bedürfnisse der Ukraine und ihrer westlichen Verbündeten. Besonders kritisch urteilt Hodges über Trumps Sondergesandten Witkoff, dessen Handlungen dem Kreml entgegenkommen. Eine echte amerikanische Führung ist somit weiterhin nicht erkennbar.

Chinas Einfluss und Europas Verantwortung

China spielt nach Hodges eine bedeutende Rolle im Konflikt, indem es Russland indirekt unterstützt. Zugleich zeigt Peking Interesse an wirtschaftlichen Vorteilen aus der Region. Dies macht Russland abhängiger von chinesischer Hilfe, was wiederum deren Schwäche offenbart.

Hodges betont, dass China keine wirkliche Allianz mit Russland eingegangen ist, sondern eigene Interessen verfolgt. Dazu gehören preiswerte Rohstoffe und neue Handelsrouten durch die Arktis. Die Frage bleibt, ob Berichte über chinesische Soldaten in Russland tatsächlich Teil einer offiziellen Entscheidung sind oder ob es sich um private Anheuerungen handelt. Parallel dazu fordert Hodges eine stärkere europäische Führung, insbesondere von Deutschland, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen. Ohne aktive Beteiligung Europas könne kein tragfähiges Friedensabkommen geschlossen werden.

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