Das Auto
Elektroautos überholen Verbrenner in Zuverlässigkeit: ADAC-Pannenstatistik 2025
2025-04-10

Die ADAC-Pannenstatistik für das Jahr 2024 offenbart interessante Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit von Elektroautos im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen. Basierend auf über 3,6 Millionen Einsätzen der "Gelben Engel", zeigt sich ein klarer Trend zugunsten der Elektroautos, insbesondere bei jüngeren Modellen. Die Analyse umfasst 159 verschiedene Modellreihen und verdeutlicht dabei auch Schwachstellen bestimmter Hersteller.

Detaillierte Untersuchung der Pannenstatistik

In einer umfassenden Studie hat der ADAC die Zuverlässigkeit verschiedener Automodelle analysiert. Im Jahr 2024 wurden erheblich mehr Einsätze notwendig als im Vorjahr. Besonders herausragend ist der Unterschied zwischen Verbrennungsmotoren und Elektroautos im Alter von zwei bis vier Jahren. Während die Verbrenner durchschnittlich 9,4 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge verzeichnen, lag die Zahl bei Elektroautos bei nur 3,8. Unter den besonders zuverlässigen Modellen finden sich der Audi A4 und der Tesla Model 3.

Auf der anderen Seite stehen Modelle wie der Hyundai IONIQ 5, der wegen Problemen mit der Ladesteuerungseinheit häufig Hilfe benötigte, was schließlich auch einen Rückruf nach sich zog. Auch Toyota-Modelle zeichneten sich durch eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Pannen aus, darunter der C-HR, der RAV4 sowie der Yaris und sein Cross-Modell.

Die Hauptursache für Pannen bleibt weiterhin defekte Starterbatterien, die für fast die Hälfte aller Vorfälle verantwortlich sind. Bei Elektroautos liegt dieser Anteil sogar noch höher, doch ihre Gesamtpannenzahl bleibt dennoch niedriger.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, bietet diese Statistik wichtige Einblicke in die Entwicklung der Automobiltechnologie. Sie zeigt, dass Elektroautos, trotz ihrer jungen Technologie, bereits in vielen Bereichen die traditionellen Verbrenner übertreffen. Für Käufer kann dies ein wichtiger Hinweis sein, wenn es um die Zuverlässigkeit geht. Gleichzeitig weist die Studie darauf hin, dass selbst etablierte Marken wie Toyota nicht vor technischen Herausforderungen gefeit sind. Diese Informationen können Konsumenten bei der Wahl ihres nächsten Fahrzeugs leiten.

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