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2024-06-24

Wenn das Faxgerät klingelt: Wie Sprechstundenhilfen mit der digitalen Transformation umgehen

Hildesheim – Wenn das Faxgerät in der Praxis von Dr. Elmar Wilde startet, ahnen die Sprechstundenhilfen schon, dass es wieder eine Herausforderung wird. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens bringt viele Veränderungen mit sich, die nicht immer einfach zu bewältigen sind. Wie gehen die Mitarbeiter in der Arztpraxis damit um?

Digitale Transformation im Gesundheitswesen: Eine Gratwanderung für Praxismitarbeiter

Vom Faxgerät zur digitalen Akte: Der Wandel in der Dokumentation

Der Übergang von der papierbasierten zur digitalen Dokumentation ist eine der größten Herausforderungen, mit denen sich Sprechstundenhilfen in Arztpraxen konfrontiert sehen. Statt Akten zu durchsuchen und Faxe zu empfangen, müssen sie sich nun mit elektronischen Patientenakten und digitalen Übermittlungswegen auseinandersetzen. "Das erfordert ein Umdenken und eine Anpassung unserer Arbeitsabläufe", erklärt Sabine Müller, eine erfahrene Sprechstundenhilfe in der Praxis von Dr. Wilde. "Wir müssen ständig dazulernen, um mit den neuen Systemen und Programmen Schritt zu halten."Neben der Umstellung auf digitale Dokumentation müssen die Mitarbeiter auch den Umgang mit Datenschutz und Cybersicherheit erlernen. "Es ist eine ständige Gratwanderung, den Schutz der Patientendaten zu gewährleisten und gleichzeitig effizient zu arbeiten", so Müller. Regelmäßige Schulungen und ein enges Zusammenspiel mit der IT-Abteilung sind daher unerlässlich.

Vom Telefon zum Videochat: Neue Kommunikationswege in der Patientenversorgung

Neben der Dokumentation hat die Digitalisierung auch die Kommunikation in der Arztpraxis verändert. Statt ausschließlich per Telefon mit Patienten zu kommunizieren, kommen zunehmend digitale Kanäle wie Videosprechstunden oder Chatfunktionen zum Einsatz. "Das erfordert von uns ein neues Kommunikationsverhalten", erklärt Sabine Müller. "Wir müssen lernen, Patienten auch über Bildschirme empathisch und professionell zu beraten."Gleichzeitig bringt die digitale Kommunikation auch Herausforderungen mit sich. "Nicht alle Patienten sind mit der Technik vertraut oder haben die nötige Ausstattung", so Müller. "Wir müssen dann alternative Wege finden, um den Kontakt aufrechtzuerhalten."

Vom Papierstapel zum digitalen Workflow: Effizienzsteigerung durch Automatisierung

Neben der Dokumentation und Kommunikation hat die Digitalisierung auch Auswirkungen auf die internen Arbeitsabläufe in der Arztpraxis. Viele Prozesse wie Terminvergabe, Rechnungsstellung oder Bestellwesen können zunehmend automatisiert und digitalisiert werden. "Das erleichtert unsere Arbeit enorm", berichtet Sabine Müller. "Wir können uns auf die Betreuung der Patienten konzentrieren, anstatt in Papierkram zu versinken."Allerdings bringt die Automatisierung auch neue Herausforderungen mit sich. "Wir müssen sicherstellen, dass die digitalen Systeme reibungslos funktionieren und alle Mitarbeiter damit umgehen können", erklärt Müller. "Regelmäßige Schulungen und ein gutes IT-Management sind dafür unerlässlich."

Vom Einzelkämpfer zum Team-Player: Neue Anforderungen an Praxismitarbeiter

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen erfordert nicht nur technische Anpassungen, sondern auch eine Veränderung der Arbeitskultur in Arztpraxen. "Früher haben wir unsere Aufgaben eher isoliert erledigt", schildert Sabine Müller. "Heute müssen wir viel enger zusammenarbeiten, um die neuen Herausforderungen zu meistern."Neben Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke sind auch Lernbereitschaft und Flexibilität gefragt. "Wir müssen ständig dazulernen, um mit den sich ändernden Anforderungen Schritt zu halten", so Müller. "Das erfordert ein hohes Maß an Motivation und Engagement von uns allen."Insgesamt stellt die Digitalisierung des Gesundheitswesens die Sprechstundenhilfen vor große Herausforderungen. Doch mit der richtigen Einstellung, Unterstützung und Weiterbildung können sie diese Veränderungen meistern und die Vorteile der Digitalisierung für sich und ihre Patienten nutzen.
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