Rezepte
Gefälschte Rezepte im Umlauf » DN-News
2024-06-27
Kriminelle Banden nutzen gefälschte Rezepte, um an teure Medikamente zu gelangen
In einer beunruhigenden Entwicklung haben bislang unbekannte Täter versucht, über gefälschte Rezepte an ein teures Medikament zur Behandlung von Adipositas und Diabetes zu kommen. Die Polizei in Düren ermittelt und bittet Zeugen um Mithilfe, um die Täter zu identifizieren und weitere Straftaten zu verhindern.Kriminelle Machenschaften gefährden die Gesundheit von Patienten
Gefälschte Rezepte führen zu Medikamentenengpässen
Die Täter haben in einem Zeitraum von vier Tagen, vom 10. bis 13. Juni 2024, versucht, über gefälschte Rezepte an das teure Medikament zu gelangen. Insgesamt meldeten sich zehn Apotheken, da ihnen die Rezepte "ungewöhnlich" vorkamen. In sechs Fällen erhielten die vermeintlichen Patienten daraufhin kein Medikament. Als die Apotheken Nachfragen stellten, flüchteten die Täter.Die Verwendung gefälschter Rezepte führt nicht nur zu Medikamentenengpässen, sondern kann auch die Gesundheit der Patienten gefährden. Ohne ärztliche Überwachung und Verschreibung können die Medikamente falsch eingenommen oder sogar mit anderen Präparaten interagieren, was schwerwiegende Folgen haben kann.Kriminelle Banden nutzen Rezeptfälschungen für illegalen Handel
Die Polizei vermutet, dass hinter den Rezeptfälschungen organisierte Kriminelle stehen, die das teure Medikament auf dem Schwarzmarkt weiterverkaufen wollen. Solche Machenschaften sind nicht nur illegal, sondern können auch die Versorgung von Patienten, die das Medikament dringend benötigen, gefährden.Die Täter haben offenbar die Identität einer Ärztin und deren Praxisanschrift sowie einen gefälschten Stempel verwendet, um die Rezepte auszustellen. Solche Identitätsdiebstähle sind nicht nur ein Vertrauensbruch gegenüber den Patienten, sondern können auch die Reputation und den Ruf der betroffenen Ärztin schädigen.Polizei bittet Zeugen um Mithilfe
Die Polizei in Düren hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, insbesondere Apothekenmitarbeiter, die ähnliche Feststellungen gemacht haben und Hinweise zu den Tätern geben können, sich unter der Telefonnummer 02421 949-6425 zu melden.Nur durch die Zusammenarbeit von Behörden, Ärzten, Apotheken und der Bevölkerung kann es gelingen, solche kriminellen Machenschaften aufzudecken und zu unterbinden. Jeder Hinweis kann dazu beitragen, die Gesundheit der Patienten zu schützen und den illegalen Handel mit Medikamenten zu stoppen.