Rezepte
Verhandlung in Zwickau: Ein Klick im Internet und das gefälschte Arzt-Rezept kommt mit der Post
2024-07-22

Betrug mit Schmerzmittel-Rezepten: Zwei Männer vor Gericht

In Deutschland werden täglich Millionen von Rezepten in Apotheken eingelöst. Doch nicht alle davon sind rechtmäßig ausgestellt. Am Amtsgericht Zwickau steht derzeit ein Fall vor Gericht, in dem zwei Männer angeklagt sind, 13 gefälschte Rezepte verwendet zu haben, um sich Schmerzmittel zu beschaffen.

Zwei Angeklagte, 13 gefälschte Rezepte und ein Verdacht auf Betrug

Gefälschte Rezepte als Schlüssel zu Schmerzmitteln

Die beiden Angeklagten, 21 und 23 Jahre alt, sollen sich mithilfe von 13 gefälschten Rezepten illegal Schmerzmittel in Apotheken besorgt haben. Laut Anklage haben sie die Rezepte selbst hergestellt und dann in Apotheken eingelöst, um an die begehrten Medikamente zu kommen. Wie viele solcher Fälle es bundesweit gibt, lässt sich nur schwer beziffern, da die Dunkelziffer vermutlich hoch ist.

Ermittlungen und Anklage

Die Staatsanwaltschaft hat die beiden Männer angeklagt, da sie den Verdacht hegen, dass die Angeklagten die Rezepte gefälscht haben, um an die Schmerzmittel zu gelangen. Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten mehrere Monate an, bevor Anklage erhoben wurde. Nun müssen sich die beiden jungen Männer vor dem Jugendgericht am Amtsgericht Zwickau verantworten.

Motive und Hintergründe

Warum die beiden Angeklagten zu den gefälschten Rezepten gegriffen haben, ist bislang nicht ganz klar. Möglicherweise hatten sie selbst Schmerzen und wollten an die Medikamente kommen, ohne einen Arzt aufsuchen zu müssen. Oder sie wollten die Schmerzmittel gewinnbringend weiterverkaufen. Die genauen Hintergründe werden im Laufe des Prozesses hoffentlich geklärt.

Konsequenzen und Strafen

Sollten die Angeklagten tatsächlich schuldig gesprochen werden, drohen ihnen empfindliche Strafen. Je nach Schwere des Vergehens können Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Darüber hinaus müssen sie mit Schadenersatzforderungen der betroffenen Apotheken und Krankenkassen rechnen. Der Prozess am Amtsgericht Zwickau wird zeigen, wie die Richter in diesem Fall urteilen werden.
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