Das Auto
Aktuelle Änderungen an der Ladeleistung des VW ID.4 Pro
2025-06-04

Die Automarke Volkswagen hat kürzlich eine Reduzierung der maximalen Gleichstrom-Ladeleistung des ID.4 Pro angekündigt, einer Belastung durch Lieferengpässe bei einem Batteriehersteller geschuldet. Statt der früheren Spitzenleistung von 175 kW ist nun lediglich eine maximale Leistung von 135 kW möglich. Diese Änderung beeinflusst nicht nur die Ladegeschwindigkeit, sondern auch die Reichweite und den Preis des Fahrzeugs. Zudem wird diese Situation bis Mitte Juni oder spätestens Anfang September andauern, wie Volkswagen ankündigte.

Infolge eines Engpasses beim Akkulieferanten musste Volkswagen bereits in der Kalenderwoche 12 eine temporäre Produktionsanpassung vornehmen. Dadurch verringert sich die zusätzliche Reichweite, die in den ersten zehn Minuten eines Ladevorgangs erreichbar ist, von 184 auf 155 Kilometer. Obwohl die Zeit für das Laden des Akkus von 10 auf 80 Prozent unverändert bei 28 Minuten bleibt, zeigt sich die Veränderung auch in der Gesamt-Reichweite. Nach dem WLTP-Standard sinkt sie um bis zu 16 Kilometer, je nach Ausstattung. Der Antrieb selbst bleibt jedoch unberührt, mit einem Heckmotor, der 210 kW (286 PS) leistet.

Die Modellvarianten Pure und GTX sowie die Version mit 4-Motion-Allradantrieb sind von diesen Neuerungen nicht betroffen. Während Volkswagen keine Details über den spezifischen Lieferanten preisgab, vermutet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" basierend auf internen Informationen, dass Akkus des koreanischen Unternehmens LG durch Modelle des chinesischen Herstellers CATL ersetzt werden könnten. Dies gilt jedoch nur als vorübergehende Maßnahme, da Volkswagen erwartet, dass der Engpass bis Mitte Juni oder spätestens Anfang September behoben sein wird.

Um Kunden entgegenzukommen, bietet Volkswagen eine Entschädigung in Höhe von 1.000 Euro an, was den Kaufpreis des ID.4 Pro auf 45.335 Euro senkt, falls die Grundausstattung gewählt wird. Auch bei Leasingvereinbarungen wird die Rate entsprechend neu berechnet. Ein ähnliches Vorgehen verfolgt Skoda bei seinem Modell Elroq 85, indem es ebenfalls eine Kompensation in Höhe von 1.000 Euro anbietet.

Volkswagen reagiert somit flexibel auf aktuelle Herausforderungen in der Batterielieferkette, wobei sowohl technische als auch finanzielle Aspekte berücksichtigt werden. Diese Maßnahmen zeigen die Bemühungen des Unternehmens, Kunden weiterhin zufriedenzustellen, während gleichzeitig Lösungen für die aktuellen Engpässe gesucht werden. Die geplante Rückkehr zum ursprünglichen Akku im Sommer unterstreicht Volkswagens Engagement, die Qualität und Performance seiner Fahrzeuge aufrechtzuerhalten.

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