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Andrea Kiewel über ihr Leben im Israel-Krieg: Eine Moderatorin zwischen Normalität und Angst
2025-06-29

Andrea Kiewel, die bekannte Moderatorin des ZDF-"Fernsehgarten", offenbart die schwierige Realit\u00e4t ihres Lebens in Israel, das st\u00e4ndig von Unsicherheit und der allgegenw\u00e4rtigen Bedrohung durch den Krieg \u00fcberschattet wird. Trotz ihrer Rolle als gut gelaunte TV-Pers\u00f6nlichkeit f\u00fchrt sie ein geteiltes Dasein zwischen der Gefahr in ihrer Heimat und der fr\u00f6hlichen Atmosph\u00e4re, die sie im deutschen Fernsehen ausstrahlt. Diese duale Existenz fordert sie emotional stark heraus, w\u00e4hrend sie versucht, Professionalit\u00e4t und pers\u00f6nliche \u00c4ngste miteinander zu vereinbaren.

Die Moderatorin lebt in Tel Aviv, einer Stadt, die seit dem 7. Oktober st\u00e4ndig unter Beschuss steht. Andrea Kiewel gesteht in einem Interview mit der "ZEIT" ihre tiefe emotionale Ersch\u00f6pfung. Sie beschreibt, wie die st\u00e4ndige Sorge um ihre Sicherheit und die ihres Partners, der als Soldat dient, ihren Alltag durchdringt. Die Angst ist ihr st\u00e4ndiger Begleiter und manifestiert sich in alarmierenden Handy-Benachrichtigungen und dem markersch\u00fctternden Ton der Luftschutzsirenen, die sie zwingen, in Bunkern Schutz zu suchen. Dieses Szenario pr\u00e4gt ihr Leben nachhaltig.

Ein konkretes Beispiel f\u00fcr die unmittelbare Gefahr, in der sich Andrea Kiewel befindet, ist die Sperrung des Luftraums aufgrund des Konflikts zwischen Israel und dem Iran, die sie daran hinderte, zu den Feierlichkeiten des 25-j\u00e4hrigen Jubil\u00e4ums des "Fernsehgarten" nach Deutschland zu reisen. Diese Episode verdeutlicht, wie unvorhersehbar und einschneidend die politischen Spannungen ihren pers\u00f6nlichen und beruflichen Lebensweg beeinflussen.

Trotz der st\u00e4ndigen Bedrohung f\u00e4llt es ihr leichter, sich im Beruf zu konzentrieren. Andrea Kiewel erkl\u00e4rt, dass sie einen "Schalter umlegen" kann, sobald die Kameras auf sie gerichtet sind. In diesen Momenten ist sie mit "1.000 Prozent da" und blendet die beunruhigenden Realit\u00e4ten ihres israelischen Alltags v\u00f6llig aus. Dieser Mechanismus erm\u00f6glicht es ihr, ihre professionellen Verpflichtungen zu erf\u00fcllen, w\u00e4hrend das pers\u00f6nliche Drama in ihrem Inneren schlummert.

Die Schilderungen von Andrea Kiewel geben einen Einblick in die psychische Belastung, die das Leben in einem Kriegsgebiet mit sich bringt. Ihre Erz\u00e4hlungen von Flucht in Bunker und dem st\u00e4ndigen Adrenalinkick, gepaart mit der Sorge um ihren milit\u00e4risch aktiven Mann, zeigen die ersch\u00fctternde Realit\u00e4t, die hinter der oft sorglosen Fassade der Fernsehwelt verborgen liegt.

Die Moderatorin verdeutlicht eindringlich den Kontrast zwischen ihrem privaten Leben in Israel und ihrer \u00f6ffentlichen Rolle in Deutschland. Die F\u00e4higkeit, trotz pers\u00f6nlicher Krisen professionell zu agieren, ist ein Beweis f\u00fcr ihre St\u00e4rke und Widerstandsf\u00e4higkeit. Dennoch unterstreichen ihre Worte die tiefgreifenden Auswirkungen, die der fortw\u00e4hrende Konflikt auf das Individuum hat, auch wenn es im Rampenlicht steht.

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