Ein schrecklicher Säureangriff auf den früheren Innogy-Finanzvorstand Bernhard Günther, der vor sieben Jahren stattfand, wirft weiterhin Schatten. Obwohl die ausführenden Täter bereits rechtskräftig verurteilt wurden, konnte der eigentliche Initiator dieser grausamen Tat bis heute nicht identifiziert werden. In einem bemerkenswerten Schritt hat das Opfer selbst eine Belohnung von bis zu 100.000 Euro ausgelobt, um endlich Gerechtigkeit zu erfahren. Diese Summe wird für Informationen bereitgestellt, die zur Überführung und gerichtlichen Verurteilung des Drahtziehers führen. Die fortgesetzte Suche nach der Wahrheit beleuchtet die Hartnäckigkeit und den unbeugsamen Willen Günthers, den Fall vollständig aufzuklären.
Die erneute Aufmerksamkeit für den Fall wird durch eine kommende ARD-Dokumentation verstärkt. Günther sieht darin eine Chance, die Öffentlichkeit erneut für sein Anliegen zu sensibilisieren und jene anzusprechen, die möglicherweise über entscheidende Informationen verfügen, sich aber bisher nicht geäußert haben. Die Hoffnung besteht, dass finanzielle Anreize neue Zeugenaussagen oder Beweise ans Licht bringen könnten, die das Puzzle um die Hintergründe der Attacke vervollständigen.
Nach einem brutalen Säureangriff, der ihn schwer verletzte, hat der ehemalige Finanzvorstand Bernhard Günther eine hohe Belohnung von bis zu 100.000 Euro für Hinweise auf den Drahtzieher der Tat ausgesetzt. Die Höhe der Belohnung richtet sich nach der Verwertbarkeit der Informationen für ein Gerichtsverfahren. Günther, der bei dem Anschlag am 4. März 2018 in Haan, in der Nähe seines Wohnhauses, Opfer eines Säureangriffs wurde, bei dem ihm hochkonzentrierte Schwefelsäure ins Gesicht gespritzt wurde, hat die Attacke nur knapp überlebt und trägt bis heute sichtbare Narben.
Die Entscheidung zur Auslobung dieser Belohnung fällt zusammen mit der bevorstehenden Ausstrahlung einer dreiteiligen ARD-Dokumentation namens „ARD CrimeTime: Das Säure-Attentat – Der Angriff auf Bernhard Günther“. Diese Sendung, die ab dem 8. Juli im Ersten Programm ausgestrahlt wird und bereits in der Mediathek abrufbar ist, soll den Fall erneut ins öffentliche Bewusstsein rücken. Günther erhofft sich durch die erhöhte Sichtbarkeit, dass Personen mit Insiderwissen, die möglicherweise in finanziellen Schwierigkeiten stecken, sich ermutigt fühlen, ihre Informationen preiszugeben. Frühere Belohnungen, die von Innogy und später von E.ON angeboten wurden, führten zwar zur Verurteilung der direkten Täter, jedoch nicht zur Identifizierung des Auftraggebers. Die damaligen Hinweise kamen anonym über Günthers Anwalt, Sascha Kuhn, und trugen wesentlich zur Aufklärung der Tat bei. Die jetzige Initiative zielt darauf ab, diesen Erfolg zu wiederholen und die vollständige Wahrheit ans Licht zu bringen.
Die Ermittlungen im Fall des Säureangriffs auf Bernhard Günther deuten weiterhin auf Verbindungen in die kriminelle Unterwelt, insbesondere in das Rocker- und Rotlichtmilieu. Dort werden die Personen vermutet, die den Anschlag im Auftrag organisierten. Günther selbst geht davon aus, dass der wahre Drahtzieher aus seinem früheren beruflichen Umfeld stammt. Trotz früherer Belohnungen von Innogy und E.ON, die bereits 100.000 Euro betrugen und zur Ergreifung und Verurteilung der direkten Täter führten, bleibt die Frage nach dem Auftraggeber unbeantwortet. Die Hoffnung auf neue Erkenntnisse ruht nun auf der aktuellen Initiative: Potenzielle Informanten können sich vertraulich an Günthers Anwalt Sascha Kuhn wenden oder direkt Kontakt mit der Düsseldorfer Polizei (Telefon: 0211/8700) aufnehmen.
Dieser anhaltende Kampf um vollständige Aufklärung unterstreicht die Entschlossenheit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die öffentliche Präsenz des Falls, auch durch die neue ARD-Dokumentation, soll dabei helfen, das Netzwerk hinter dem Angriff zu durchdringen. Die fortgesetzte Suche nach der Wahrheit in einem solch komplexen und verstörenden Fall betont die Bedeutung von Gerechtigkeit, auch wenn die Spuren tief in kriminelle Kreise reichen. Jeder neue Hinweis, egal wie klein, könnte entscheidend sein, um die Lücke in diesem spektakulären Kriminalfall zu schließen und dem Opfer die Gewissheit zu geben, dass alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.