Journalismus
Arbeitsplätze in Köln gefährdet: Ford-Arbeiter fordern nachhaltige Lösung
2025-03-11

Mit großer Sorge blicken die Mitarbeiter des Kölner Ford-Werks in die Zukunft. Die Ankündigung der Europaweiten Personalreduzierung, bei der rund 4.000 Arbeitsplätze betroffen sein sollen, hat vor allem im rheinischen Standort starke Wellen geschlagen. In den letzten Tagen haben sich die Arbeiter mobilisiert und ihre Stimme laut vernehmen lassen. An einem Abend sammelten sich etwa 70 Personen vor dem Ersatzteilzentrum, um durch eine symbolträchtige Aktion Aufmerksamkeit auf ihre Bedenken zu lenken.

Die finanzielle Unsicherheit lastet schwer auf den Schultern der Beschäftigten. Der Konzern plant, die Verantwortung für die Schulden des Kölner Standorts nicht länger zu übernehmen, was das Unternehmen in eine prekäre Lage bringt. Obwohl ein einmaliger Finanzspritze von 4,4 Milliarden Euro zugesagt wurde, sehen die Arbeitnehmervertreter darin keine langfristige Lösung. Sie fordern stattdessen eine tragfähige Strategie, die die Zukunft des Werks gesichert. Ohne klare Perspektive wollen sie nicht bereit sein, über geplante Personalabbauverhandlungen zu sprechen.

Die Arbeiter sind entschlossen, ihren Standpunkt deutlich zu machen. Am Mittwochvormittag wird eine große Betriebsversammlung stattfinden, an der mehrere tausend Mitarbeiter teilnehmen werden. Ihre Botschaft ist klar: Es braucht mehr als kurzfristige finanzielle Unterstützung, um die Existenz des Unternehmens und der Arbeitsplätze zu gewährleisten. In Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt dieser Protest, wie wichtig es ist, dass Unternehmen und Arbeitnehmer gemeinsam nachhaltige Wege finden, um Krisen zu meistern und stabile Arbeitsbedingungen sicherzustellen.

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