In den Regionen Schwarzwald-Baar-Heuberg und Umgebung wird nachdrücklich die Notwendigkeit einer verbesserten Anbindung an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz betont. Lokale Wirtschaftsakteure sowie politische Vertreter setzen sich aktiv für eine strategische Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur ein, um industrielle Ansprüche zukünftig besser zu decken.
Die Beteiligten sehen in der aktuellen Planung erhebliche Lücken, die geschlossen werden müssen, um wettbewerbsfähige Bedingungen für die regionale Industrie zu schaffen. Mit einem gemeinsamen Appell an die Bundespolitik fordern sie klare Maßnahmen zur Stärkung der Infrastruktur und wirtschaftlichen Anreize.
Der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie weitere lokale Institutionen wie die Industrie- und Handelskammer betonen die dringende Notwendigkeit einer besseren Wasserstoffanbindung. Diese ist entscheidend für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Industrie. Ohne angemessene Versorgung besteht die Gefahr eines strukturellen Nachteils gegenüber anderen Gebieten.
Die aktuelle Situation zeigt erhebliche Defizite auf. Die bestehenden Planungen reichen nicht aus, um die industriellen Anforderungen adäquat zu erfüllen. Insbesondere die Region Südwestbaden-Württemberg benötigt eine stärkere Berücksichtigung bei der strategischen Infrastrukturplanung. Der Hauptgeschäftsführer der IHK, Thomas Albiez, unterstreicht dies in einem gemeinsamen Schreiben: „Eine Abkopplung von modernen Energieträgern führt zwangsläufig zu wirtschaftlichen Einschränkungen.“ Die beteiligten Akteure verlangen daher eine übergeordnete Koordination und konkrete Maßnahmen zur Verringerung dieser Diskriminierung.
Mit dem Ziel, die Region wettbewerbsfähig zu halten, fordern die Vertreter des Regionalverbands und der Landkreise Rottweil und Tuttlingen eine nachhaltige Ausrichtung der Energieinfrastruktur. Dies erfordert neben technologischen Lösungen auch finanzielle Förderungsmöglichkeiten, um notwendige Investitionen in die Realität umzusetzen.
Landrat Wolf-Rüdiger Michel betont die strategische Relevanz dieses Vorhabens: „Die Entwicklung hin zu einer klimafreundlichen Industrie steht ganz oben auf unserer Agenda.“ Hierfür seien jedoch klare politische Signale unerlässlich. Auch Landrat Sven Hinterseh aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis spricht sich dafür aus, dass die politischen Entscheidungsträger nun die richtigen Weichen stellen müssen. Die Botschaft geht klar an die Adresse der Bundespolicy: „Ohne zukunftsfähige Energiekonzepte droht eine Abwanderung von Innovationen und Arbeitsplätzen.“ Die aktive Unterstützung durch die Trinationalen Wasserstoff-Initiativen verdeutlicht zudem die internationale Dimension dieses Themas.