Eine Kollision zwischen einem Fahrzeug und einer Bushaltestelle im Münchner Stadtteil Neuhausen führte zu schweren Verletzungen bei mehreren Personen. Der Unfall ereignete sich am Mittwoch gegen Mittag an der Arnulfstraße/Donnersbergerstraße, als ein PKW die Haltestelle rammte. Drei Menschen wurden dabei schwer verletzt, während weitere vier Personen mittelschwere Blessuren davontrugen. Die Ursache des Zwischenfalls bleibt bislang unklar.

Am Steuer des beteiligten Fahrzeugs, einem BMW X5, saß laut Angaben einen 52-jährigen Mann aus dem Landkreis Miesbach. Bei dem Unfall wurde das Wartehäuschen der Straßenbahnstation "Donnersbergerstraße" schwer beschädigt. Ein Reporter vor Ort berichtete von Glassplittern, die sich über einen Radius von etwa 25 Metern verteilten. Die Strukturen des Wartehäuschens drangen mutmaßlich durch das Autodach ins Innere des Fahrzeugs, was eine Beifahrerin mittelschwer verletzte.

Augenzeugen schilderten den Moment des Zusammenstoßes als dramatisch. Eine Zeugin namens Alexandra H. gab an, dass sie an einer Ampel stand, als es einen lauten Knall gab. Das Wartehäuschen sei danach in viele kleine Scherben zerfallen, die sich auf der anderen Straßenseite verteilt hätten. Glücklicherweise blieb ihr Fahrzeug unversehrt, was möglicherweise einen weiteren Unfall verhinderte.

Der Notdienst reagierte mit einem großen Einsatz. Insgesamt waren 25 Polizisten sowie ehrenamtliche Katastrophenschutzkräfte vor Ort. Zudem unterstützten 35 Rettungskräfte und vier Mitarbeiter eines Kriseninterventionsteams die Aktionen. Die Arnulfstraße wurde für mindestens zwei Stunden gesperrt, was erhebliche Staus zur Folge hatte.

Die Behörden klärten die genauen Umstände des Unfalls noch. Obwohl die Situation kritisch war, schlossen medizinische Fachkräfte eine Todesfolge aus. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, wie der Vorfall genau ablief und welche Faktoren dazu geführt haben könnten.