Journalismus
Bewertung von Leistung und Perspektiven: Der Weg zur Zukunft für Schüler in NRW
2025-02-07

Die jährliche Verleihung der Halbjahreszeugnisse stellt einen bedeutungsvollen Meilenstein im Leben vieler junger Menschen dar. In Nordrhein-Westfalen erhalten über zwei Millionen Schüler nun Rückmeldung über ihre bisherigen schulischen Erfolge. Für viele bedeutet dies nicht nur die Anerkennung ihrer Leistungen, sondern auch die erste Begegnung mit dem Berufsalltag. Die Zeugnisse werden dabei zu einem wichtigen Instrument, das den Übergang vom Bildungswesen in die Arbeitswelt begleitet.

In besonderem Maße trifft dies auf die zehnte Klassenstufe zu, wo sich die Jugendlichen bald um Ausbildungsplätze bewerben müssen. Diese Dokumente dienen als erster Eindruck für potenzielle Arbeitgeber und spiegeln die bisherige Entwicklung wider. Ein Beispiel hierfür ist der Malerbetrieb Bussmann in Bergheim, der zahlreiche Bewerbungen erhält. Lisa Bussmann, Geschäftsführerin des Unternehmens, betont jedoch, dass Noten allein keinen vollständigen Überblick über einen Bewerber geben. Stattdessen legt sie Wert auf persönliche Qualitäten wie Zuverlässigkeit und Engagement. Prüfungsangst oder mangelndes Interesse an Schule können die Zensuren beeinflussen, aber nicht notwendigerweise die beruflichen Fähigkeiten.

Vor allem in handwerklichen Berufen wie dem Malerhandwerk spielen praktische Fähigkeiten eine größere Rolle als abstrakte mathematische Kenntnisse. Lisa Bussmann unterstreicht, dass es eher um spezifische Rechenfähigkeiten geht, die direkt auf den Beruf ausgerichtet sind. Hier kann man die Jugendlichen durchaus unterstützen und fördern. Wesentlich ist letztlich, dass die jungen Menschen bereit sind, sich einzusetzen und verantwortungsbewusst zu handeln. Solche Eigenschaften tragen dazu bei, dass sie sowohl in ihrem zukünftigen Beruf als auch im sozialen Umfeld erfolgreich sein können.

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