Journalismus
Bluesky: Die Herausforderung gegen Desinformationskampagnen
2025-01-20

Die digitale Welt beobachtet aufmerksam, wie das Netzwerk Bluesky sich gegen Desinformationsversuche behauptet. Einige der bedeutendsten Organisationen und Einrichtungen haben in letzter Zeit den Dienst X verlassen und sind zu Bluesky gewechselt. Diese Migration hat auch die Aufmerksamkeit unerwünschter Akteure erregt, insbesondere russische Fake-News-Operationen, die nun ihre Aktivitäten auf das neue Netzwerk ausdehnen.

Eine spektakuläre Kampagne, bekannt als „Matrjoschka“, hat ihre Aktivitäten im Januar gestartet und sich vor allem an englisch- und französischsprachige Nutzer gerichtet. Diese Operation nutzt Bot-Accounts, um Deepfake-Videos zu verbreiten, die Russland in einem positiven Licht darstellen und gleichzeitig die Unterstützung für die Ukraine in Frage stellen. Die Videos zeigen scheinbar Experten von renommierten Universitäten, die Zweifel an der westlichen Unterstützung für die Ukraine äußern. Diese Kampagne ist jedoch nicht allein unterwegs. Eine weitere, größere Operation, mutmaßlich ein Ableger von „Doppelgänger“, hat ebenfalls tausende von Accounts auf Bluesky eingerichtet, um prorussische Propaganda zu verbreiten.

Die Zukunft des Netzwerks Bluesky hängt von seiner Fähigkeit ab, diese Desinformationswellen effektiv zu bekämpfen. Der schnelle Wachstum der Plattform macht sie zu einem attraktiven Ziel für Desinformationsoperationen, aber es bietet auch eine Chance, innovative Lösungen zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit zwischen Moderatoren und Nutzern kann Bluesky einen sicheren Raum schaffen, in dem echte Informationen und konstruktive Diskussionen Vorrang haben. Es ist eine wichtige Prüfung für Bluesky, ob es den Herausforderungen standhalten und ein Modell für gesunde Online-Gemeinschaften werden kann.

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