Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl in Schleswig-Holstein statt, bei der 2,26 Millionen Menschen aufgerufen wurden, ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung um 14 Uhr liegt leicht unter dem Niveau von 2021. Trotz des schlechten Wetters und der geringeren Beteiligung verläuft die Wahl ohne besondere Vorkommnisse. Insgesamt treten 13 Parteien an, darunter etliche kleinere Formationen. Eine wichtige Neuerung ist die geänderte Wahlsystematik, die den Einzug in den Bundestag erschwert.
Der Wahltag beginnt mit einem eher niedrigen Interesse der Wähler. Bis 11 Uhr haben lediglich 21,3 Prozent der wahlberechtigten Bürger ihre Stimme abgegeben, was gegenüber 2021 eine Abnahme bedeutet. Das Wetter spielt dabei eine Rolle, da es neblig und regnerisch bleibt. Der Landeswahlleiter Tobias Berger berichtet jedoch von einer ruhigen Wahlabwicklung ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Mit fortschreitendem Tag steigt die Wahlbeteiligung auf 52,1 Prozent um 14 Uhr, was immer noch unter dem Wert von 2021 liegt. Der Vergleich zeigt, dass die Beteiligung dieses Jahr im Durchschnitt zu den anderen Wahlen passt. Der leichte Nebel und das graue Wetter scheinen die Wähler nicht stark zu beeinflussen, obwohl einige Experten dies als möglichen Grund für die geringere Teilnahme erwähnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beteiligung bis zum Ende des Wahltags entwickelt.
In Schleswig-Holstein stehen 13 verschiedene politische Gruppierungen zur Wahl, darunter sowohl etablierte Parteien wie CDU, SPD und Grüne als auch kleinere Formationen. Besonders auffällig ist die Erstimmöglichkeit für rund 85.300 junge Wähler. Eine wichtige Veränderung betrifft das Wahlsystem selbst: Nicht mehr jeder Direktkandidat mit den meisten Erststimmen zieht automatisch in den Bundestag ein. Stattdessen wird die Zahl der Sitze nach dem Zweitstimmenanteil berechnet.
Diese Reform soll dazu beitragen, den Bundestag von derzeit 736 auf 630 Abgeordnete zu verkleinern. Für den Einzug gilt weiterhin die Fünf-Prozent-Hürde oder der Gewinn von drei Direktmandaten, wobei der SSW eine Ausnahme bildet. Diese Änderungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Zusammensetzung des neuen Bundestages haben. Erste Ergebnisse werden erst spät in der Nacht erwartet, und die Spannung steigt, während die Wähler auf die endgültigen Zahlen warten.